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Boris Lurie

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Moderne. Ikonografie. Fotografie. Das Bauhaus und die Folgen 1919-2019

nur noch bis 9.2.2020 | Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen, Magdeburg


„Der Fotografie-Unkundige wird der Analphabet der Zukunft sein.“ László Moholy-Nagy 1927

Die Fotografie ist das Bildmedium, das sich neben Architektur und Design bis heute ganz besonders mit dem Bauhaus verbindet. Für seine zentrale Idee, durch visionäres Denken die reale Gesellschaft zu formen, bot die Fotografie mit ihrer technischen Beweglichkeit ab Mitte der 1920er Jahre die besten Voraussetzungen. Die Erkundung der modernen Welt mit der Kamera, fotografische Untersuchungen, kreative Impulse wie Experimente mit Licht und Schatten, beförderten ein „Neues Sehen“, das den Aufbruch der Fotografie in die Moderne erst ermöglichte.


Heinrich Heidersberger, Rhythmogramm, ca. 1955, © Institut Heidersberger

In Anwendung der Fotografie schuf das Bauhaus Vorbilder für unseren modernen Bildgebrauch. Zwischen den gegensätzlichen Positionen eines László Moholy-Nagy, der die Autonomie des fotografischen Bildes als Kunst anstrebt und eines Walter Peterhans, der der Sachfotografie zu zeitgemäßer Präzision verhelfen will, lieferte es auch die Methoden dafür, sie nahezu ohne Grenzen weiterzuentwickeln.

Wenn man vom Bauhaus spricht, so muss man diese Vielfalt der künstlerischen und methodischen Ansätze zum Thema machen.
Wenn man von fotografischen Positionen heute spricht, ist dies nicht weniger der Fall. Die Allgegenwart der fotografischen Bilder, die Selbstverständlichkeit, mit der sich jeder Moment mit einem Druck auf den Auslöser festhalten, in die Zeit binden lässt, ist bis heute ein markanter Punkt des Bauhauserbes.


Marianne Brandt, Selbstbildnis, simultan, um 1927, © Galerie am Sachsenplatz Leipzig

Die Ausstellung zeigt exemplarisch Auswirkungen von einhundert Jahren Bauhaus auf die Fotografie bis heute: Einflüsse, Bezugnahmen und Interpretationen in der fotografischen Bildsprache nach dem Ende des Bauhauses und über die Jahrzehnte bis in die Gegenwart der Fotografie.


Ricarda Roggan, SIEMENS (Projektor 2000), 2017, aus der Serie APPARATE, Bromsilbergelatine-Handabzug, kaschiert, courtesy Galerie EIGEN + ART LeipzigBerlin

Die Ausstellung umfasst drei Schwerpunkte. Den ersten bilden Aufnahmen von Künstlern aus der Zeit des Bauhauses, wie László Moholy-Nagy, Xanti Schawinsky, Gyula Pap, Herbert Bayer, T. Lux Feininger oder Florence Henri. Die sechziger Jahre bis zur Gegenwart bilden den zweiten Schwerpunkt, mit Arbeiten von Ulrich Wüst, Bernhard Blume, Gottfried Jäger, Brian Eno, Matthias Hoch, Ricarda Roggan, um nur einige zu nennen. Unmittelbar in der Gegenwart angesiedelt ist ein Projekt in Kooperation mit der Kunsthochschule Leipzig, mit Absolventen und Studierenden der Klasse Joachim Brohm, die sich im Verlauf der vergangenen Jahre dem Thema des Bauhauses genähert haben.


Xanti Schawinsky, o.T. (Magdeburg, Breiter Weg 54, Höhe Alter Markt), um 1929, Copyright Kunstmuseum Magdeburg und Schawinsky Estate

Künstler und Künstlerinnen (Auswahl)

Bauhaus
Lucia Moholy, László Moholy-Nagy, Xanti Schawinsky, T. Lux Feininger, Herbert Bayer, Hannes Meyer, Erich Consemüller, Florence Henri, Gyula Pap, Albert Henning

Parallelentwicklungen
Jaroslaw Rössler, Christian Schad, Alexander Rodschenko, Artur Köster, Albert Renger-Patzsch, Hans Finsler, Oskar Nerlinger, Wols, Edward Weston, Itzak Kalter, Ré Soupault, Fritz Brill, Paul Nougé, Franz Roh

Entwicklungen nach 1945
Heinrich Heidersberger, Otto Steinert, Harry Callahan, Aaron Siskind, Hilla und Bernd Becher, Ezra Stoller, Margaret Bourke-White, Anthony Linck, Krimhild Becker, Gottfried Jäger, Brian Eno, Nicolas Nixon, Richard Misrach, Ed Ruscha, Evelyn Richter, Ulrich Wüst, Kurt Buchwald, Anna und Bernhard Blume, Hiroshi Sugimoto, Joachim Brohm, Matthias Hoch, Maix Mayer, Christof Klute, Ricarda Roggan

Studentenprojekt Leipzig
Das Bauhaus war eine Schule, viele Fotografien sind Studentenarbeiten. Absolventen und Studierende der Klasse Joachim Brohm haben sich mit dem Thema Bauhaus im Rahmen eines Studienprojektes genähert und stellen die Ergebnisse aus.
Bernadette Keating, Mihai Sovaiala, Julius Schreiner, Valentina Plank, Dana Lorenz, Sophia Kesting, Johannes Ernst, Felix Bielmeier, Florian Merdes, Nicole Burnett , Alexander Rosenkranz, Nea Gumprecht, Florian Weber

Di – Fr 10.00 – 17.00 Uhr, Sa + So 10.00 – 18.00 Uhr

Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen
Regierungsstraße 4-6
39104 Magdeburg

Tel.: 0391/56 50 217
Fax 0391/56 50 255
www.kunstmuseum-magdeburg.de

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Ulrich Wüst:


- art berlin 2017

- Busan Biennale 2018

- documenta14

- Gallery Weekend Berlin 2016

- Sammlung DZ Bank Frankfurt

- Sammlung zeitgenoessische Kunst der BRD


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