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Pieter Claesz - Stilleben im Goldenen Zeitalter - Kunsthaus Zürich (22.4.-21.8.05)


Eingabedatum: 15.03.2005

Pieter Claesz - Stilleben im Goldenen Zeitalter - Kunsthaus Zürich (22.4.-21.8.05)

bilder


Zu den bedeutenden Errungenschaften der europäischen Malerei um 1600 gehört die Gattung des Stillebens. War die erste Generation fasziniert von den Dingen der äusseren Welt und ihrer quasi naiven Fixierung im Bild, erschliesst die darauf folgende die ganze Komplexität der Wahrnehmung der Gegenstände, ihrer Ordnung in Raum und Bildfläche, ihrer Erscheinung in Licht und Atmosphäre. Pieter Claesz (um 1597–1661) ist der Hauptvertreter dieser für die realistische Malerei bis ins 19. Jahrhundert grundlegenden Phase. Rasch entwickelte er seine eigene Vorstellung: In den Bildern der 20er-Jahre lässt sich Schritt für Schritt die Entwicklung und Präzisierung der neuen künstlerischen Fragestellungen verfolgen. Diese von der Frische des Suchens und Beginnens geprägten Werke sind von einer überraschenden Vielfalt. In den Meisterwerken der 30er- und 40er-Jahre – reichhaltige, öfters aber sparsam strenge Arrangements – steigert er die souveräne malerische Umsetzung zu höchster Vollendung.

Neben den Esswaren, den Gläsern, Zinntellern und Silberschmiedearbeiten erscheint das Thema der Vanitas, der Vergänglichkeit des Irdischen, und verdeutlicht die geistesgeschichtliche Dimension des zentralen Kunstmittels. Das die Bilder erfüllende, alle Gegenstände transzendierende Licht ist Ausdruck einer Lebensauffassung, die hier in ihrer bis heute nachwirkenden Verbindung mit der Methodik und Genussökonomie des Humanismus einen beispielhaften Ausdruck gefunden hat. Die Kunst Pieter Claesz’ wird erstmals in einer monografischen Ausstellung gewürdigt. Die vergleichende Betrachtung von etwa 35 Gemälden wird die Intensität seiner künstlerischen Recherche sichtbar machen und ihn als den Prototyp von Stillebenmalern wie Chardin oder Cézanne erweisen. Eine knappe Auswahl von Werken seiner Vorläufer und Zeitgenossen wird das Spezifische seiner Kunst und ihren Ort in der Kunstgeschichte verdeutlichen. Die Ausstellung wird gemeinsam mit dem Frans Hals Museum in Haarlem und der National Gallery of Art in Washington veranstaltet.

Mit Unterstützung der Truus und Gerrit-van-Riemsdijk Stiftung und der Dr. Carlo Fleischmann Stiftung.

(Quelle: Kunsthaus Zürich)

Öffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag 10–21 Uhr, Freitag bis Sonntag 10–17 Uhr, Montag geschlossen

Kunsthaus Zürich
Heimplatz 1
CH 8001 Zürich






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