Im Zentrum der Ausstellung "Female Trouble - Die Kamera als Spiegel und Bühne weiblicher Inszenierungen in Fotografie und Videokunst" stehen zeitgenössische Künstlerinnen wie Cindy Sherman , Sarah Lucas, Pipilotti Rist oder Monica Bonvicini, die mit Hilfe von Fotografie und Videokunst das Bild des Weiblichen untersuchen.
Dabei wird der Frage nachgegangen, welche Bildmuster das mediale Zeitalter für Weiblichkeit bereit hält und wie diese Bilder die Wahrnehmung von Frauen bestimmen oder was die Konstituierung von Identität im Allgemeinen sowie den biologischen, sozialen, kulturellen, politischen und medialen Einflüssen ausmacht.
Seit der Erfindung der Fotografie haben Künstlerinnen das Medium als Möglichkeit genutzt, das Ich in unterschiedlichen Rollen zu erfahren und Stereotypen in Frage zu stellen. Ein historischer Rückblick zeigt, wie zeitgenössische Künstlerinnen an ihre Vorgängerinnen anknüpfen und einzelne Bildmotive und Themen über Generationen immer wieder aufgegriffen, erweitert und variiert werden.
Die Ausstellung »Female Trouble«, die rund 150 Arbeiten internationaler Künstlerinnen und Künstler zeigt, ist nicht enzyklopädisch angelegt, sondern konzentriert den Blick auf Künstlerinnen und Künstler, deren Werk innovativ ist und zugleich vorbildhaft gewirkt hat.
Künstler/innen: Diane Arbus, Gertrud Arndt, Marta Astfalck-Vietz, Monica Bonvicini, Claude Cahun, Sophie Calle, Julia Margaret Cameron, Comtesse de Castiglione, Marcel Ducham/Man Ray, Valie Export, Nan Goldin, Lady Clementina Hawarden, Florence Henri, Hannah Höch, Birgit Jürgenssen, Jürgen Klauke, Astrid Klein, Germaine Krull, Nikki S. Lee, Sarah Lucas, Urs Lüthi, Robert Mapplethorpe, Björn Melhus, Ana Mendieta, Tracey Moffat, Pierre Molinier, ringl + pit, Pipilotti Rist, Daniela Rossell, Tomoko Sawada, Cindy Sherman, Katharina Sieverding, Mathilde ter Heijne, Madame Yevonde, Wanda Wulz Francesca Woodman und andere.
Abbildung: Cindy Sherman | Untitled #6, aus der Serie Film Stills, 1977-80, Silbergelatine-Abzug, Mit freundlicher Genehmigung der Künstlerin, Metro Pictures New York und Monika Sprüth Philomene Magers Köln, München, London
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