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Ben Willikens und Matthias Weischer



Ben Willi­kens: Der Raum als Bild

Über vier Jahrzehnte hinweg hat der 1939 in Leipzig geborene Maler und Grafiker Ben Willi­kens in seinem Werk his­to­­rische und metaphorische Di­mensionen des Raumes aus­gelotet.

Ausgehend von klinisch-kühlen Inte­ri­eurs hat er die Rhetorik des gebauten Raumes über die menschen­lee­ren Va­ria­tio­nen des Ab­end­mahls sowie die tektonischen Gegenbilder bis hin zu den Bau­­­­ten des Nati­onal­so­zia­lismus verfolgt. Angesiedelt zwischen den Polen einer sachlichen Klaustropho­bie und einer lichtgesättigten "Metaphysik des Raumes" (Heinrich Klotz) sind die grauen In­te­rieurs und Ve­du­ten von Ben Wil­li­kens mehr als Architekturbil­der. Sie setzen vielmehr Themen und Tradi­ti­onen des Konstruktivismus in eine fiktive Drei­di­men­­sio­nali­tät um, die Spielräume für die Imagination des Be­trach­ters öff­net.

Die Ausstellung "Der Raum als Bild" lässt Entstehung und Ent­wick­lung dieses Werkkonzeptes mit Beispielen aus rund vierzig Jahren nachvollziehen. Unter ihnen belegt eine große Anzahl aktueller Werke die neu­e­r­en Tendenzen im Werk von Willikens, die das Malerische und Farbige akzentuieren und die Fotografie ein­be­ziehen.

Mit seiner durchgehenden Konzentration auf eine unver­wech­sel­ba­re Werkthematik ist Ben Willikens keiner Schu­le zuzuordnen noch einer stilistischen Gruppierung, sondern "der große Soli­tär" (Carl-Friedrich Schröer) der deut­schen Nach­kriegs­malerei.


Matthias Weischer: Alice, Armin und all die anderen

Matthias Weischer, bekannt als Maler, hat seit wenigen Jahren das Papier als Träger seiner künstlerischen Ideen entdeckt.

Stifte und Skizzenblock machten es ihm einfach, das Atelier, das auch Gedankenraum ist, zu verlassen, um den Außenraum zeichnerisch zu erfassen und neue Wege der Bildfindung zu entdecken. Matthias Weischer öffneten sich mit der intensiven Hinwendung zur Zeichnung neue Sichten und Themen.

Die freie Natur, das natürliche Licht wurden während seines Aufenthalts 2007 als Stipendiat der Villa Massimo in Rom neue Inspirationsquellen. Gleichzeitig war Weischers Lust geweckt, neben der Zeichnung sich auch grafischen Techniken zu widmen. Intensiv begann er die spezifischen Eigenheiten der Radierung und Lithographie zu erkunden. Seine Zeichnungen von Landschaften wie auch Innenräumen setzte er in schwarzweißen Radierungen und Lithographien um und begann Linolschnitte zu schneiden. Doch faszinierte ihn immer mehr auch mit Farbe zu arbeiten. In seinen neuesten Werken - farbigen Radierungen und Lithographien - arbeitet er mit differenzierten Farbschattierungen und farbigen Flächen. Der Findungs- und Arbeitsprozess ist langwierig und nicht immer gradlinig. Der Druckvorgang ist komplex. Matthias Weischer steht in einem kontinuierlichen Dialog mit den Druckern, die mit ihm gemeinsam seine Bildideen umsetzen. Parallel experimentiert er mit Papier und Farbe, um sich weitere künstlerische Möglichkeiten zu erschließen und Grenzen der Malerei und Zeichnung zu überwinden.

In der Ausstellung werden Arbeiten auf und aus Papier der letzten zwei Jahre zu sehen sein. Die Ausstellung wird anschließend im Kunstverein Bremerhaven präsentiert.

Abbildung: Ben Willikens
Raum 314, Räume der Moderne.
Heinrich Tessenow, Stadtbad Berlin-Mitte, 1930, 2002

Öffnungszeiten: Dienstag und Donnerstag bis Sonntag 10 - 18 Uhr / Mittwoch 12 - 20 Uhr / Montag geschlossen / Feiertage 10 - 18 Uhr

Museum der bildenden Künste Leipzig
Katharinenstr. 10
04109 Leipzig
Tel.: 0341.216 999 42
mdbk.de

Medienmitteilung





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