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Boris Lurie

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Franz Erhard Walther. Raum durch Handlung



„Versuch, eine Skulptur zu sein“, 1958
Fotoaufnahmen im Arbeitsraum, Fulda, Wallweg 28, 1958
© VG Bild-Kunst 2012/ Franz Erhard Walther
Foto: Egon Halbleib

Einen zur Kontemplation

verdammten Betrachter in das skulpturale Kunstwerk aktiv einbeziehen – dies war das grundlegend Neue, das erstmals Franz Erhard Walther in den 1960er-Jahren mit seinem Werk gelang. Partizipative Objekte und Textilskulpturen
formulierten ein Angebot an den Betrachter das Kunstwerk zu „benutzen“, die Skulpturen „aufzufalten“ und neu zu arrangieren.
Damit hat Walther das Verständnis von Kunst sowie das Verhältnis von Kunst und Rezipient einer grundlegenden Neubewertung und Erweiterung unterzogen. Heute gehört er damit fraglos zu den einflussreichsten Künstlern der vergangenen Jahrzehnte. Kaum ein Kunstschaffender hat die Definition, was Skulptur sein kann, derart frühzeitig und nachwirkend verändert wie er.
Im Rahmen des diesjährigen Ausstellungs-Schwerpunktes der Performativität präsentiert das ZKM | Museum für Neue Kunst erstmalig das komplette Werk der „Schreitbahnen“ von Franz
Erhard Walther, das von Fotografien und Zeichnungen des Künstlers begleitet wird.

Schon in seinen frühen fotografischen Arbeiten

Ende der 1950er-Jahre hat Franz Erhard Walther begonnen, den von Marcel Duchamp begründeten Diskurs über die Definition der Skulptur fortzuführen. Die Beziehung zwischen Werk, Künstler und Betrachter rückte in den Fokus seines künstlerischen Schaffens und die Rolle des Rezipienten wurde durch Interaktion hinterfragt. Lange bevor Künstler wie Bruce Nauman u.a. ihren eigenen Körper als skulpturales Medium verwendet haben, hat Walther sich selbst und das Publikum als bildhauerisches „Material“ eingesetzt. Nach seinem Studium bei K. O. Götz ging er 1967 nach New York und präsentierte bereits zwei Jahre später im Museum of Modern Art (MoMA) seinen legendären „1. Werksatz“ – eine 58-teilige Arbeit, die heute zur Sammlung des MOMA gehört. Die Ausstellungsbesucher hatten die Möglichkeit, die aus textilen Materialien bestehenden Werke zu benutzen: sie konnten diese den eigenen Ideen entsprechend arrangieren, zwischen mehreren Besuchern anordnen oder aufspannen. Entsprechend dieser Grundidee lautet auch die erste Publikation von Franz Erhard Walther „OBJEKTE, benutzen“ (1968). Das längst vergriffene Buch wird anlässlich der Ausstellung im ZKM | Museum für

Neue Kunst neu aufgelegt und aktualisiert.

Der aktive Umgang mit einem künstlerischen Angebot, die Erfahrung der Haptik von Stoffen und Materialien, das Empfinden der eigenen Körperlichkeit und das daraus resultierende Handeln im Raum machen auch heute noch das Werk von Franz Erhard Walther zu einem
außergewöhnlich zeitgenössischen Beitrag. Seine Arbeit lässt sich als Synthese aus Prozesskunst, Minimal Art und Konzeptkunst deuten und steht mit zahlreichen wichtigen Positionen der zeitgenössischen Kunst im Dialog.

Öffnungszeiten :
Museum für Neue Kunst
Mi-Fr 10-18 Uhr
Sa+So 11-18 Uhr
Mo+Di geschlossen

Besondere Öffnungszeiten Frühjahr/Sommer 2012

28.05. Pfingstmontag, geschlossen
07.06. Fronleichnam, 10-18 Uhr
23.07. (Montag) ganztägig geöffnet
24.07. (Dienstag) ganztägig geöffnet


ZKM | Zentrum für Kunst und
Medientechnologie Karlsruhe
Lorenzstraße 19
76135 Karlsruhe

zkm.de

PT





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