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Boris Lurie

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Sharon Lockhart | Noa Eshkol

Strukturen von Bewegungen im Raum

23.11.12-24.2.13 | Thyssen-Bornemisza Art Contemporary, Wien

Mit der Ausstellung Sharon Lockhart | Noa Eshkol zeigt Thyssen-Bornemisza Art Contemporary in den neuen Ausstellungsräumen im Augarten eine einzigartige Begegnung mit der Arbeit der israelischen Tanzkomponistin, Theoretikerin und Künstlerin Noa Eshkol (1924–2007). Die in Los Angeles lebende Künstlerin Sharon Lockhart (*1964) entwickelt seit einigen Jahren eine filmische und fotografische Praxis, die sich auf die Aufzeichnung des Alltags konzentriert. Sie filmt und fotografiert Menschen, die häufig aus Randschichten stammen und deren soziale Milieus starken Veränderungen ausgesetzt sind. Dabei setzt sich die Künstlerin mit täglichen Rhythmen und Abläufen ihrer Protagonisten über längere Zeiträume auseinander.
Auf das Archiv von Noa Eshkol in Holon bei Tel Aviv stieß Sharon Lockhart während einer Forschungsreise nach Israel 2008. Das Archiv beherbergt das intellektuelle wie materielle Erbe Eshkols. Es widmet sich außerdem der Bewahrung und Weiterentwicklung der Eshkol-Wachman Movement Notation (EWMN), einem Schriftsystem, das die Tanz- und Bewegungsnotation revolutionierte. Mit diesem System erarbeiten die Tanzkomponistin Eshkol und der Architekt Avraham Wachman ab 1954 ein einheitliches System zur Notation von Bewegungen mittels Ziffern und einem minimalen Symbol-Alphabet, das TänzerInnen wie ChoreographInnen ein systematisiertes Werkzeug bot, Tänze zu komponieren und zu notieren, vergleichbar mit Komponisten und ihren musikalischen.
Über 50 Jahre hinweg schuf Noa Eshkol eine Tanzstücke, die auf den Strukturen von Bewegungen im Raum und den Artikulationen von Körperteilen in rotierenden, planaren und kurvenförmigen Flächenbewegung basieren. Bis heute werden diese aufgeführt und gelehrt, vor allem durch die Noa Eshkol Chamber Dance Group. Trotz der Bedeutung für die moderne Tanz-Geschichte ist die Eshkol-Wachman Movement Notation nahezu unbekannt.
Vielleicht ändert sich dies durch die Arbeit von Sharon Lockhart, die einen Korpus an Tanzkompositionen Eshkols dokumentiert und gleichzeitig ein vielschichtiges Wissenssystem offenbart.
In der Pressemitteilung heißt es: "Die Ausstellung generiert sich aus einer Begegnung zwischen zwei Künstlerinnen, die die Natur künstlerischer Praxis, ihrer Bewahrung und Interpretation, sowie die Repräsentation von Raum, Zeit und Bewegung erkundet. Als solches arbeitet Sharon Lockhart | Noa Eshkol mit Methoden der Neuinszenierung, Forschung, Rekonstruktion und performativen Darstellung, setzt aber gleichzeitig das performative Element der tänzerischen Verkörperung, sowie der Empathie und Beobachtung als Teil filmischer und fotografischer Strategien ein. Die zu sehenden Arbeiten sind Teil der TBA21-Sammlung."
Begleitend zur Ausstellung finden zahlreiche Vorträge, Podiumsdiskussionen, Archivfilme und Workshops statt.
Öffnungszeiten
Dienstag–Sonntag 12–19 Uhr

Thyssen-Bornemisza Art Contemporary – Augarten
Scherzergasse 1A
1020 Wien
T +43 1 513 98 56 – 24
TBA21.org

chk





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