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Boris Lurie

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Museum Folkwang: Klopfzeichen (-23.02.03)



Die 80er sind en voque – das Revival lässt Mode, Musik und auch TV-Serien wieder aufleben. Für den "bad taste" der Eighties stehen Glitzer, grelle Farben und toupierte Mähnen für die Yuppie-Generation im Denver-Clan-Stil.
Diesem Trend schließt sich diese Doppelausstellung, die aus einem künstlerischen und einem kulturhistorischen Teil besteht, an. Der Untertitel des einen Ausstellungsteiles "Wahnzimmer" widmet sich der bildenden Kunst in West – und Ostdeutschland, beansprucht jedoch nicht einen repräsentativen Überblick über die Kunst der 80er Jahre in beiden Teilen Deutschlands zu geben, sondern leitet sich von der Fotosequenz von Bernhard Johannes Blume ab. Bewusst wurden nur Künstler der jungen Generation ausgewählt, die sich seit 1980 mit der Thematik auseinander gesetzt haben. Denn obgleich vieles aus dem Osten so aussieht wie aus dem Westen, sollen die Unterschiede nicht geleugnet werden. Exemplarisch kann an dieser Stelle der titelgebende Zyklus angeführt werden - eine Serie aus meterhohen Fototafeln, die für den Verlust des sicher Geglaubten steht. "Mauersprünge" ist der Untertitel für den kulturhistorischen Ausstellungsteil und steht sinnbildlich für die "Risse" in der Mauer vor der Vereinigung, ist aber auch die Bezeichnung für Flüchtlinge in den Westen. Da diese jüngste Historie gerade dem jungen Publikum nur aus Erzählungen bekannt ist, soll ihnen ein Einblick in die Zeit gegeben werden. Dokumentiert wird die Rezeption westdeutscher Literatur, Musik und Kunst in der DDR, es wird aber auch ein Einblick in das Leben und die künstlerische Produktion von Schauspielern und Literaten gegeben. Hier ist der Blick besonders auf die DDR gerichtet – die Hintergründe von Ausbürgerungen und Emigration werden auf anschauliche Weise vor Augen geführt.

Die Ausstellung ist eine Kooperation zweier Museen – dem Folkwang Museum Essen und dem Ruhrland Museum. Dieser Brückenschlag ist den Machern wahrlich gelungen – die Klopfzeichen sind angekommen!

15.12.2002 - 23.02.2003

Museum Folkwang / Ruhrlandmuseum Essen
Goethestr. 41 / 45128 Essen Fon 0201-8845301
Fax 0201-8845001 Öffnungszeiten: Di bis So 10-18 h, Fr. bis 24 h Montags geschlossen www.museum-folkwang.de

Text zur Abb.:1968 zersägt Wolf Biermann einen Tisch aus seiner Wohnung.
Ein Teil bleib nach seiner Ausbürgerung bei Freunden im Osten, der andere wurde ihm mit seinem Hab und Gut in den Westen nachgesandt. Jetzt sind beide Hälften wieder vereint.

Foto: Museum Folkwang

sl





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- Sammlung 20. 21. Jh. Kunstmuseum Basel

- Sammlung Deutsche Bank 2020

- Sammlung MMK Frankfurt

- Sammlung zeitgenoessische Kunst der BRD

- ZKM Sammlung Karlsruhe


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