Die Eroberung des Raums – das ist ein zentraler Aspekt im Werk von Klaus Meier-Lürsdorf. Der Textildesigner arbeitete zunächst flächig, aber die Dreidimensionalität übte einen größeren Reiz auf den Künstler aus: Es entstanden frei hängende oder stehende, den Raum beherrschende textile Gebilde. Einen Überblick über Meier-Lürsdorfs Werk zeigt das Museum Tuch + Technik in einer Retrospektive.
Nicht nur von der traditionellen Flächigkeit textiler Arbeiten hat sich Meier-Lürsdorf im Laufe der Jahre gelöst. Mit seinen großformatigen Objekten hat er eine neue Richtung in der Textilkunst eröffnet: Artfremde Werkstoffe wie Rosshaar, Metallfäden, Peddigrohr, Papierband und flexible Kunststoffe hat er selbstverständlich mit unüblichen Verarbeitungstechniken wie Reißen, Schneiden und Bemalen kombiniert.
Oft liegt der Ursprung Meier-Lürsdorfs Arbeiten in eigenen Erlebnissen, die sich jedoch im Laufe des Entstehens seiner Werke so abstrahieren, dass sie jedem Betrachter einen eigenen Zugang, eine individuelle Interpretation ermöglichen.
Einige Arbeiten von Klaus Meier-Lürsdorf finden sich auch im öffentlichen Raum: der Bühnenvorhang im Schauspielhaus Kiel gehört dazu, ebenso ein vierteiliger Gobelin in der Thomas-Kirche in Kiel-Mettenhof oder ein 23-teiliges Textilobjekt in der Kirche von Probsteierhagen, das als Leihgabe im Museum Tuch + Technik zu sehen sein wird.
Tuch + Technik
Textilmuseum Neumünster
Kleinflecken 1
24534 Neumünster
Telefon (0 43 21) 559 58-15
tuch-und-technik.de
Pressemitteilung
Kataloge/Medien zum Thema:
Klaus Meier-Lürsdorf
Galerie 15
Galerie Nord | Kunstverein Tiergarten
Kommunale Galerie Berlin
Freundeskreis Willy-Brandt-Haus e.V.
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