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Boris Lurie

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Caroline Heider. Kokolores

Fotografie, Installation und Video

10.8. – 15.9.2013 | Galerie im Taxispalais, Innsbruck

2011 erhielt Caroline Heider (*1978 in München, lebt und arbeitet in Wien) den Hauptpreis – den Preis des Landes Tirol – des 32. Österreichischen Grafikwettbewerbs. Caroline Heider ist nach Nicole Six und Paul Petritsch, denen 2009 der Hauptpreis zugesprochen wurde, die zweite Hauptpreisträgerin, die im Rahmen einer Ausstellung ihr prämiertes Blatt im Kontext ihres Œuvres in der Galerie im Taxispalais vorstellt. Der Pigmentdruck auf lithorealistischem Papier mit dem Titel Oh, ein Phänomen! (2011) gehört zu einer Serie von gefalteten und entfalteten Fotografien, die die romantisierende Darstellung der Immaterialität und Flüchtigkeit des Lichts hinterfragen. Aus einem wolkenverhangenen Himmel fahren scheinbar Blitze oder Lichtstrahlen herab. In Wirklichkeit handelt es sich jedoch nicht um eine Zeichnung, sondern um Einritzungen in die Oberfläche des Papiers, die durch Faltungen entstanden sind. Gerade in der Widersprüchlichkeit der angewandten Gestaltungsmittel liegt der Reiz dieser Arbeiten, die wie Heiders gesamtes Werk auf der konzeptuellen Untersuchung des Bildbegriffs beruhen.
In der mit dem Preis verbundenen Einzelpräsentation in der Galerie im Taxispalais thematisiert Caroline Heider die Bedingungen fotografischer und filmischer Bildproduktion und die damit verbundenen Fragen nach Autorschaft sowie nach den Konstruktions- und Zirkulationsmechanismen künstlerischer und medialer Bilder.
Mit den Medien Fotografie, Installation und Video bespielt sie den Ausstellungsraum und bezieht sich dabei auf den im Filmwesen gebräuchlichen Begriff „Kokolores“, der für Apparaturen und Requisiten steht, mit denen spezifische Lichtsituationen für die Kamera erzeugt werden – der zugleich aber auch umgangssprachlich als Synonym für „Unsinn“ Verwendung findet. Heider hat für die Ausstellung eine spezielle Architektur entworfen, bei der mit Cut-outs bearbeite Raumteiler und Paneele sowie skulptural anmutende Gerätschaften – sogenannte „Props“ – im Raum platziert werden. Durch den Einsatz von Spiegeln und gezielter Beleuchtungssetzung werden ornamental-vegetabile Licht- und Schattenschemen in den Raum projiziert, die die Idee filmischer Simulations- und Produktionsprozesse aufgreifen und für den Betrachter sichtbar machen. Das wechselvolle Spiel aus Licht und Schatten lässt den Ausstellungsbesucher in eine kulissenartige, raumgreifende Szenerie eintauchen, die die Frage nach dem Bild und seiner Realität stellt.
...

Galerie im Taxispalais
Galerie des Landes Tirol
6020 Innsbruck
Maria-Theresien-Straße 45
Tel: +43 (0)512 508 3171
galerieimtaxispalais.at/

pm





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