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Boris Lurie

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VICTOR BURGIN. FORMEN DES ERZÄHLENS

23.3.-15.6.2014 | Museum für Gegenwartskunst Siegen

Die Ausstellung „Victor Burgin. Formen des Erzählens“ im Museum für Gegenwartskunst Siegen ist die erste umfassende Retrospektive Burgins in einem deutschen Museum. Sie gibt auf 900 qm Ausstellungsfläche einen Überblick über sein Lebenswerk, von frühen, für die Konzeptkunst wichtigen Foto-Text-Arbeiten „25 Feet Two Hours“, 1969, oder „US 77“, 1977, über Fotoserien der 1980er Jahre wie „Office at Night“, 1985-86, bis hin zum jüngsten, im Zusammenhang zur Ausstellung produzierten Video „Occasio“, 2014. Ein Schwerpunkt ist auf die aktuellen Projektionsarbeiten gelegt, neben „Occasio“ sind dies „Mirror Lake“, 2013, „A Place to Read“, 2010, und „Dovedale“, 2010.

Wie kann man die suggestive Kraft von Bildern aktivieren? Wie wirken Bilder und Texte zusammen? Wie können unsere eigenen Erinnerungsbilder mit Bildern eines Films oder der Kunstgeschichte eine Beziehung eingehen?

Victor Burgin, "Mirror Lake", 2013, © Victor Burgin courtesy Thomas Zander Gallery, Cologne

Dies sind Fragen, die der Künstler und Theoretiker Victor Burgin (geb. 1941 in Sheffield, England) seit Ende der 1960er Jahre umkreist. Burgins Interesse ist darauf gerichtet, wie sich bei der Betrachtung fotografischer Bilder Erinnerungen und Assoziationen einstellen. Damit in Zusammenhang erforscht er Formen und Methoden des Narrativen. Politische Fragestellungen fließen ebenso in seine Kunst und Schriften ein wie Themen der Gender-Forschung. Burgins Werk ist durch Theoretiker und Philosophen wie Sigmund Freud, Michel Foucault, Karl Marx oder Roland Barthes beeinflusst. Er verortet sich selbst innerhalb eines semiotischen, historischen und psychoanalytischen Kontextes.

Als Konzeptkünstler der ersten Stunde nahm Victor Burgin an den beiden legendären Ausstellungen „Live in Your Head: When Attitudes Become Form“ (1969) und „Information“ (1970) teil. Die seriellen Fotoarbeiten der späten 1960er und frühen 1970er Jahre, in denen Burgin Foto und Text in ganz eigener Weise kombinierte, gehören zu den Schlüsselwerken der Konzeptkunst. Die Verwendung des inneren Monologs ist hier ebenso wichtig wie die Beziehung zwischen innerer Vorstellung und äußerer Welt. Das diskontinuierliche Aufeinandertreffen von Bildern und Erzählsträngen ist eines, das dem Surrealismus und dem Traum nahesteht, aber doch auch aktuell politisch ist.


Victor Burgin, "US 77 (Nuclear Power)", 1977, © Victor Burgin courtesy Thomas Zander Gallery, Cologne

Burgin reagiert auf Orte und Situationen, auf Städte, in die er eingeladen wird, um dort auszustellen. Sein Vorgehen schildert er wie folgt: „Meine Foto- und Videoarbeiten sind Reaktionen auf die Orte, meist sind es Städte, in die ich eingeladen werde. Wenn ich arbeite, folge ich dem Weg meiner Assoziationen, meiner spontanen Gedanken. Oft stelle ich fest, dass mein Aufenthalt an einem bestimmten Ort mir einen anderen Ort oder ein Buch, einen Film oder eine persönliche Erinnerung ins Gedächtnis ruft.“

Auf die konzeptuellen Foto-Text-Arbeiten seit Ende der 1960er Jahre folgen seit den 1990er Jahren digitale Videoarbeiten. Ganz aktuell beschäftigt sich Burgin mit 3-D-Computer-Modelling.

Ausstellungskatalog

Die zur Ausstellung erscheinende Publikation widmet sich ausführlich den fünf jüngsten Videoarbeiten Burgins, kommentiert vom Künstler, mit einem Text von Hanne Loreck und einem Nachwort von Eva Schmidt, deutsch-englisch, im Verlag Sternberg Press.

Gefördert von der Kunststiftung NRW und dem Freundeskreis des Museums.

ÖFFNUNGSZEITEN
Täglich 11–18 Uhr
Donnerstag 11–20 Uhr
Montag geschlossen
Feiertage 11-18 Uhr

PREISE
Erwachsene 5.90 €
Ermäßigt 4.60 €

Museum für Gegenwartskunst Siegen
Unteres Schloss 1
57072 Siegen
t 0271 405 77 10
f 0271 405 77 32
info@mgk-siegen.de

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