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Boris Lurie

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CARAVAN 3/2015: Kyra Tabea Balderer

Ausstellungsreihe für junge Kunst

noch bis 15. 11. 2015 |Aargauer Kunsthaus, Aarau

Die in Leipzig lebende Künstlerin Kyra Tabea Balderer (*1984, Opfikon) schafft abstrakte Bildwelten, in denen sie die künstlerischen Medien der Plastik, Malerei und Fotografie auf erfrischende Art und Weise verbindet. In Aarau zeigt sie neuere Arbeiten, denen Fragen zur Darstellung von Räumlichkeit im zweidimensionalen Bild zu Grunde liegen.
In einem freien und intuitiven Arbeitsprozess fertigt Kyra Tabea Balderer aus einfachen Materialresten – meistens aus Karton und Holz – Form- und Raumarrangements, übermalt und akzentuiert sie farblich, bevor sie die Objekte in einem präzisen und zeitintensiven Vorgang vor der Kamera inszeniert. Die sich überlagernden Material- und Farbschichten fügen sich im fotografischen Bild zu einem nicht eindeutig fassbaren Ganzen, wobei sich gerade in diesem offenen, mannigfaltigen Deutungsfeld die Faszination von Balderers Arbeiten entfaltet.
Auch in den teils neu für Aarau entstandenen Arbeiten bewegt sich die Künstlerin an der Schnittstelle von Skulptur, Malerei und Fotografie und erzeugt Bilder von visuell irritierender Strahlkraft. Die mit grellen Farbakzenten versehene, dunkle Kartonkonstruktion von Etude (2014) erhält durch das präzise Setzen von Licht und Schatten sowie durch den geschickten Umgang mit Fokus und Tiefenschärfe eine höchst malerische Qualität. Die raue Haptik des verwendeten Materials bleibt dennoch sichtbar, wie auch im Portrait Magdalena (2015), welches in der Auffächerung der Bildfläche an die Formenzergliederung des frühen Kubismus erinnert und die Auseinander-setzung der Künstlerin in der Umsetzung von Raum in der Fläche abbildet.
Die Fotografien von Kyra Tabea Balderer werden installativ in einem eigenen Raum inmitten der permanenten Sammlungspräsentation des Aargauer Kunsthauses gezeigt und ermöglichen so lose Bezüge zu historischen Positionen aus der Sammlung. Die unmittelbar im angrenzenden Saal präsentierten Reliefbilder von Hans Richter etwa schaffen in ihrer Verhandlung von Räumlichkeit und Bewegung im statischen Bild eine spannende Verbindungslinie zu den komplexen Oberflächen- und Tiefstrukturen in Balderers Werken.

Kyra Tabea Balderer, geboren 1984 in Opfikon, lebt und arbeitet in Leipzig.

2003–2004 Gestalterischer Vorkurs, HGK Luzern, 2005-2008 Bachelor of Arts in Bildender Kunst, Hochschule der Künste (HKB) in Bern, 2011-2012 Masterstudiengang in Bildender Kunst, Haute école d’art et de design (HEAD) in Genf, 2012- Diplomstudiengang Fotografie (Klasse für Fotografie bei Heidi Specker), Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) in Leipzig.
Bisherige Einzelausstellungen: Meandering Tracks, Galerie Krethlow, Bern (2015); Labyrinth of Vehicles, Raum 365, Leipzig (2013); terra incognita, Marks Blond Project, Bern (2010)

Bisherige Gruppenausstellungen (Auswahl): Collage, Kunst(Zeug)haus Rapperswil-Jona (2015); A Sculpture of Marmalade is a Sculpture But it isn’t Marmalade, Kunstplattform Akku, Emmen (2015), Tableaux HGB, maerzgalerie, Berlin (2015); Alles wie nie zuvor, zwanzigquadratmeter, Berlin (2014); No Title/No Exhibition, HGB Leipzig (2014); Aeschlimann Corti-Stipendium, Kunsthaus Langenthal (2014); Time Frame, Raum 365, Leipzig (2013); Jahresausstellung 2012, Kunstmuseum Luzern (2012/13); leavingroom, Bollwerk 41, Bern (2011); Jungkunst - die Kunstausstellung, Winterthur (2010)
Preise: Aeschlimann Corti Förderpreis (2014)

Aargauer Kunsthaus
Aargauerplatz
5001 Aarau
T +41 (0)62 835 23 30
http://www.ag.ch


Presse





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