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Boris Lurie

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Raymond Pettibon - Homo Americanus

19. 11. 2016 – 12. 02. 2017 | Museum der Moderne – Rupertinum, Salzburg

Ein geschärftes Spiegelbild der US-amerikanischen Kultur: Mit Raymond Pettibon. Homo Americanus präsentiert das Museum der Moderne Salzburg das außergewöhnliche Werk eines großen Zeichners. Anhand von über 500 Arbeiten beleuchtet die Ausstellung, wie Pettibon prägende Narrative des amerikanischen Traums untergräbt – von Woodstock bis hin zum sogenannten Krieg gegen den Terrorismus.
Pettibon hat ein umfangreiches und einzigartiges Werk geschaffen, mit dem er zu einem der einflussreichsten Künstler seiner Zeit wurde. Seine scharfe Kritik an Kultur und Gesellschaft der Gegenwart baut gleichermaßen auf der Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts wie den Produktionen der Populärkultur auf. In seinen Zeichnungen entwickeln Text und Bild eine harsche Poesie. „Seit über vier Jahrzehnten seziert der aus Kalifornien stammende Künstler Stereotypen des amerikanischen Mainstreams ebenso wie der Subkultur. Homo Americanus steht für Pettibons emblematische Darstellung des Mythos Amerika und einer von Scheinmoral und Entzivilisierung bestimmten Lebenswirklichkeit“, konstatiert Sabine Breitwieser, Direktorin am Museum der Moderne Salzburg.
Die Ausstellung, eine Kooperation mit den Deichtorhallen Hamburg / Sammlung Falckenberg, umfasst mehr als 500 Zeichnungen, dazu Plattenhüllen, Flyer, Fanzines und Filme. „Ziel dieses Projektes ist es, das umfangreiche Werk erstmals zu strukturieren und als einen komplexen Zusammenhang zu zeigen“, erklärt der Gastkurator der Ausstellung Ulrich Loock. „Die Ausstellung geht von Pettibons Berührung mit der anarchistischen Punk-Revolte der 1980er-Jahre aus und reicht bis hin zu jüngeren Werken, in denen das unversöhnliche politische Engagement in den Vordergrund tritt.“

Pettibons Werk hat seinen Ursprung im Comic Strip, einem arbeitsteilig und standardisiert hergestellten Massenmedium. Der technologisch aufgerüsteten Produktion und Verbreitung von ideologischen Erzählungen begegnet er mit der Individualität seiner Handschrift. Zunächst waren Pettibons Zeichnungen mit ihren präzise gesetzten, oft bitteren Pointen vor allem in der Musikszene bekannt, da viele Arbeiten für Flyer und Plattenhüllen von Punkrockbands wie Black Flag oder Minutemen verwendet wurden. Pettibon fotokopierte und heftete seine Zeichnungen zu einfachen Zines zusammen. Seit Mitte der 1980er-Jahre werden seine Arbeiten in der Kunstszene als selbstständige Werke betrachtet. Um 2000 wurde Pettibons Art zu zeichnen roh und expressiv. Einen neuen Höhepunkt findet sein Schaffen in großformatigen farbigen Zeichnungen, in denen er, desillusioniert und wütend, scharfe Kritik an der Politik von George W. Bush und dem amerikanischen Krieg im Irak übt.

Homo Americanus konzentriert sich auf zwei Phasen in Pettibons Werk, die mit kritischen Perioden der jüngsten amerikanischen Geschichte zusammenfallen: dem Aufstieg der Vereinigten Staaten zur alleinigen Supermacht in den 1980er-Jahren und dem Bruch ihrer Vormachtstellung in der ersten Dekade des 21. Jahrhunderts. Zudem befasst sich die Ausstellung mit verschiedenen Motiven, die Pettibon seit Mitte der 1980er-Jahre immer wieder aufgreift: seine Alter Egos Vavoom und Gumby, Surfer, Baseball, Eisenbahnzüge, Erektionen, die Bibel und andere. Sie fungieren als Bruchstücke eines umfassenden amerikanischen Mythos, dessen subversive Rekonstruktion Pettibon sich vorgenommen hat.


Museum der Moderne Salzburg
Mönchsberg 32
5020 Salzburg, Austria
museumdermoderne.at



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