Michael Krebber (*1954 in Köln, lebt in New York) führte viele Jahre ein Doppelleben als Gerücht. Er leistete diesem Schillern Vorschub, indem er wenig bis gar nichts von sich zeigte. Ab einem bestimmten Moment zeigte der Maler ein bisschen mehr, doch ging es dabei um die Frage, wie viel ein Künstler zeigen soll. Den Schauplatz dieser kritischen Inszenierung seiner Selbst als Akteur der Kunst, bildete das Köln der 1990er Jahre. Durch dieses Vorspiel liess sich Michael Krebbers Tun lange Zeit kaum von dem trennen, was über ihn gesagt, behauptet und spekuliert wurde. Für viele junge Künstler/innen in Europa und den USA stellt Krebber eine kaum zu unterschätzende Projektionsfläche dar. Einem breiten Publikum nur bedingt bekannt, werden kunstintern viele der Züge des sich immer wieder häutenden MK verhandelt. Man arbeitet sich an ihm regelrecht ab.
Die in Zusammenarbeit mit dem Serralves Museum of Contemporary Art, Porto, organisierte Ausstellung, The Living Wedge, zeigt nun erstmals in der Schweiz eine umfassende Auswahl von Werken des Künstlers seit den 1980er Jahren. Die Ausstellung bildet damit einen Höhepunkt in der Programmlinie der Kunsthalle Bern, welche die Bedeutung der Malerei für die Gegenwart und Zukunft der Kunst zur Diskussion stellt.
Kunsthalle Bern
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Michael Krebber
Galerie Nord | Kunstverein Tiergarten
Kommunale Galerie Berlin
a.i.p. project - artists in progress
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