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Yuri Ancarani La Malattia del Ferro

23. April bis 5. Juni 2017 | Haus für Musiker, Raketenstation Hombroich

Die Stiftung Insel Hombroich zeigt die Trilogie La Malattia del Ferro des italienischen Künstlers Yuri Ancarani. Die drei Filme Il Capo (2010), Piattaforma Luna (2011) und Da Vinci (2012) werden auf der Raketenstation Hombroich im Haus für Musiker zu sehen sein, das damit erstmalig nach seinem Innenausbau der Öffentlichkeit zugänglich sein wird.

Die Trilogie widmet sich dem Verhältnis von Mensch und Maschine in drei unterschiedlichen hochspezialisierten Arbeitswelten. Il Capo, der erste Film der Serie, porträtiert die Arbeit in ei­nem Marmorsteinbruch auf dem Monte Bettogli bei Carrara in den Apuanischen Alpen. Mit der Eleganz der Präzision dirigiert der Vormann (il capo) vor der Kulisse weißer Marmorwände Bagger(‑fahrer) beim Abbruch der großen Steinblöcke. Piattaforma Luna beobachtet in einer Überdruckkammer am Grund des Ionischen Meers den Alltag von sechs Tiefseetauchern, die dort drei Wochen am Stück für die Gasgewinnung arbeiten. Der Film Da Vinci lenkt den Blick in das Innere des menschlichen Körpers. Ancarani zeigt hier die inneren und äußeren Schritte mehrerer laparoskopischer Operationen, die mit Da Vinci, einem Roboter für chirurgische Ein­griffe, durchgeführt werden. Während der Operateur an einer Konsole mit Hilfe einer Kamera die Vorgänge im Körper des Patienten steuert, nehmen Da Vincis mechanische Arme die ei­gentliche Operation vor.

Die dreimalige Variation wiederkehrender Handlungen im Zusammenspiel zwischen Mensch und Maschine legt besonderes Augenmerk auf die präzisen Gesten und Bewegungen bei der Handhabung der Maschinen. Die inhaltliche Wiederholung findet ihre Entsprechung in der Bildstruktur und korrespondiert mit einer Ästhetik der Reduktion und Fokussierung. In kühlen Farben gehalten, sind die Bilder vorwiegend symmetrisch aufgebaut und inhaltlich auf das Wesentliche reduziert.

Dokumentation und Kunst zugleich, kann die Trilogie La Malattia del Ferro als Allegorie der Bemächtigung bis hin zur Ausbeutung und Zerstörung von Natur gelten. Gleichzeitig wirken die Menschen wie Heroen – Helden dreier oft tückischer Arbeitswelten, deren Gefahren sie sich im Verbund mit ihren Maschinen täglich aufs Neue stellen.

Die drei Filme werden in einem Gebäude des Architekten Raimund Abraham (1933–2010) auf der Raketenstation Hombroich gezeigt. Ursprünglich als Haus für Musiker konzipiert, wirkt es wie ein bauliches Pendant zu den abgeschlossenen Welten der Trilogie: Nach außen herme­tisch, eröffnet es in seinem Inneren einen geschützten Raum, in dem gemäß Hombroich künstlerisches Leben und Schaffen Hand in Hand gehen sollen.

Stiftung Insel Hombroich
Raketenstation Hombroich 4
D-41472 Neuss
inselhombroich.de

Presse





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