Logo art-in.de


VON DA AN - RÄUME, WERKE, VERGEGENWÄRTIGUNGEN DES ANTIMUSEUMS 1967 – 1978

Temporäre Wiedereröffnung des Städtischen Museums in Mönchengladbach

bis 18. 03. 2018 | Museum Abteiberg, Mönchengladbach

Ein Ausstellungsprojekt im Museum Abteiberg, Abteistraße 27, und im alten Städtischen Museum, Bismarckstraße 97

Am 13. September 1967 eröffnete Johannes Cladders seine Amtszeit als neuer Direktor des Städtischen Museums in Mönchengladbach mit der ersten Museumsausstellung von Joseph Beuys. Von da an begann ein legendäres Programm, das einen erweiterten Kunstbegriff mit der Vision eines neuartigen Museums verband. Es folgten frühe Ausstellungen von Carl Andre (1968), Bernd und Hilla Becher (1968), George Brecht / Robert Filliou (1969), Stanley Brouwn (1970), Marcel Broodthaers (1971), Daniel Buren (1971,1975), Hanne Darboven (1969), Braco Dimitrijevic (1975), Hans Hollein (1970), Richard Long (1970), Palermo (1973), Gerhard Richter (1974), Ulrich Rückriem (1973), Lawrence Weiner (1973) und vielen anderen mehr. Mit einer Ausstellung von Jannis Kounellis endete im Jahr 1978 das Programm im alten Haus, das den Weg hin zum 1982 eröffnenden Museum Abteiberg wies.
Exakt 50 Jahre später widmet sich die Ausstellung VON DA AN. RÄUME, WERKE, VERGEGENWÄRTIGUNGEN DES ANTIMUSEUMS 1967 – 1978 dieser Geschichte. Mit Dokumenten und Objekten, Rekonstruktionen und Wiederaufführungen, sowie Werken der Museumssammlung und nicht zuletzt den historischen Räumen selbst wird der Versuch unternommen, die wegweisenden Gedanken des damaligen Programms zu vergegenwärtigen. Der Titel VON DA AN greift Daniel Burens berühmten Titel seiner Ausstellung "À partir de là" von 1975 auf, die er als Retrospektive der Ausstellungsgeschichte des Mönchengladbacher Museums konzipierte. Erneut ist VON DA AN ein Kommentar, der die Formen musealen Ausstellens und die Institution des Museums selbst vor dem Hintergrund einer politisierten Zeit reflektiert.

Ein zentraler Gedanke des Projekts ist es, dem heutigen Publikum die radikal institutionskritischen Konzepte vergangener Zeiten zu vermitteln: die Hinterfragung von Museen und Kunstgeschichte, die phänomenologischen, strukturalistischen und anthropologischen Gedanken der Auseinandersetzung in der bildenden Kunst der 1960er und 1970er Jahren und die hieraus resultierende Vision einer neuartigen Identität von Museen. Cladders prägte hierfür den Begriff 'Antimuseum' und dachte als Museumsdirektor in enger Parallelität zu Künstlern wie Beuys, Buren und Broodthaers (dessen Musée d’Art Moderne, Département des Aigles 1968 in Brüssel durch eine Rede von Cladders eröffnet wurde).

Die leerstehenden Originalräume des Alten Museums in Mönchengladbach sind ein einmaliger Ort für die Auseinandersetzung mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Institution Museum. Weder das Museum Abteiberg noch ein anderes gegenwärtiges Museum könnte eine Einfühlung in die vergangenen Räume des 20. Jahrhunderts geben, in denen die visionären Museumsbegriffe der damaligen Zeit geprägt wurden. Es ist ein Experiment für den aktuellen Moment, da die internationale Forschung zur Zeit großes Interesse an der Vorgeschichte der heutigen Museumslandschaft entwickelt.
In diesem Projekt verbinden sich unterschiedliche Ebenen der Darstellung. Die Räume selbst spielen eine zentrale Rolle für die Vergegenwärtigung – im alten Museum ebenso wie im Museum Abteiberg, wo die Ausstellung ihren zweiten Ort hat. Neben originalen Werken, Audio- Film- und Fotodokumenten und zahlreichen bislang unveröffentlichten Archivalien stehen Johannes Cladders´ legendäre 35 Kassettenkataloge im Zentrum, die ab 1967 in Anlehnung an die Schachteln der Fluxus-Künstler und an Marcel Duchamp als ein experimentelles Vermittlungsmedium für das Publikum produziert wurden. Stets in einer kleinen Auflage von 1 bis 660 Exemplaren herausgegeben, waren die Kassettenkataloge, die lineares Lesen unterminierten und das Publikum zu eigener kreativer Betrachtung anregten, meist schon am Eröffnungsabend vergriffen.

Das Konzept dieser retrospektiven Ausstellung wurde gemeinsam von Susanne Titz, der Kunsthistorikerin Susanne Rennert und dem Künstler Olivier Foulon entworfen. Daniel Buren, Braco Dimitrijevic und Richard Long sind mit eigens für die aktuelle Ausstellung produzierten Wiederaufführungen beteiligt. Junge Künstlerinnen und Künstler werden im Verlauf der Ausstellung die Tradition der Museumsfeste reaktivieren – mit Programmen am 19. November und am 18. Februar 2018. Zudem gibt es Führungen, Vorträge und Diskussionen, die in einem gesonderten Programm veröffentlicht werden.

Die Ausstellung wird begleitet durch eine Broschüre und gefolgt durch ein langjähriges Desiderat der Forschung: die Herausgabe einer großen Dokumentation der Mönchengladbacher Ausstellungsgeschichte 1967 – 1978. Die Publikation, die von Susanne Rennert bearbeitet wird, wurde ermöglicht durch eine großzügige Förderung des Landschaftsverbands Rheinland.
Das Gesamtprojekt wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes, die Kunststiftung NRW, das Land NRW, den Landschaftsverband Rheinland, den Museumsverein Mönchengladbach und die Hans Fries-Stiftung.

Bitte beachten: Während der Ausstellung gibt es ein Kombiticket zum Preis von 8 Euro, ermäßigt 5 Euro, das den einmaligen Eintritt in beiden Häusern ermöglicht. Der Museumsverein Mönchengladbach lädt zur Mitgliedschaft ein: Wer ab 13. September Mitglied wird, erhält zum Jahresbeitrag von 40 Euro, ermäßigt 20 Euro ab sofort die Mitgliedschaft für das Jahr 2018 - mit unbegrenzt häufigem Gratiseintritt bis Ende 2018.

Museum Abteiberg
Abteistraße 27
41061 Mönchengladbach
museum-abteiberg.de


Presse





Kataloge/Medien zum Thema: Daniel Buren



Daniel Buren:


- 12th Havana Biennial 2015

- Art Basel 2013

- Art Basel 2016

- Art Basel Hong Kong 2016

- Art Basel Hong Kong 2018

- Art Basel Miami Beach 2013

- art basel miami beach 2014

- art berlin 2017

- artbasel2021

- artbasel2021

- artbasel2021

- artbasel2021

- artbasel2021

- artbasel2021

- artbasel2021

- artbasel2021

- artbasel2021

- Beaufort 2009

- Biennale Venedig 2007

- daad Stipendiat

- Daimler Art Collection

- documenta 7 1982

- Frieze LA 2019

- Frieze LA 2019

- Frieze London 2022

- Frieze London 2022

- Gallery Weekend Berlin 2016

- Gallery Weekend Berlin 2016

- Göteborg Biennial for Contemporary Art, 2001

- KIAF 2016

- Konrad Fischer Galerie

- La Biennale de Montréal, 1998

- Lisson Gallery

- MACBA COLLECTION

- Migros Museum Sammlung

- MoMA Collection

- Museo Reina Sofía Collection

- Preistraeger Praemium Imperiale Painting

- S.M.A.K. Sammlung Gent

- Sammlung Deutsche Bank 2020
  • Öffentliche Kunst als Denkmalkritik

  • Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen K21+ K20 (04 / 02)

  • Peter Kogler im Kunstverein Hannover (24.04.-20.06.04)

  • Video: Arte povera bis minimal - Sammlung Lafrenz - Museum Wiesbaden (bis 31.1.2010)

  • Auswertung der Flugdaten - K21 Ständehaus, Düsseldorf

  • Daniel Buren

  • Beziehungsarbeit – Kunst und Institution

  • From Page to Space - Vom Blatt zum Raum

  • Auf Zeit. Was hinter dem Putz steckt

  • Macht der Machtlosen

  • Künstler liste Ende Oktober 2014

  • more Konzeption Conception now

  • Datenblätter und Kunstkompass

  • Projekt für die Synagoge Stommeln: Tony Cragg

  • Künstlerliste 2015 inklusive Messebeteiligungen

  • MALEREI IM INFORMATIONSZEITALTER

  • Galerien und Kunsthändler präsentieren zur Cologne Fine Art und COFA Contemporary Kunst aus 2 Jahrtausenden

  • Huang Yong Ping erhält den Wolfgang Hahn-Preis 2016

  • Künstler mit 18,19 oder 20 Erwähnungen

  • Biennalen Künstler Verknüpfungen

  • Niele Toroni ist der 13. RUBENSPREISTRÄGER DER STADT SIEGEN

  • Künstlerliste 2018

  • Cologne Fine Art mit erstklassigem Angebot

  • Neues aus der Künstlerdatenbank

  • Hanne Darboven - GEPACKTE ZEIT

  • Wirtschaftswerte – Museumswerte

  • Niele Toroni. 13. Rubenspreis der Stadt Siegen

  • VON DA AN

  • Künstlerliste 2017

  • Preisträger* zeitgenössische Kunst im Überblick 2018, Update 2023

  • Künstlerliste mit Biennalebeteiligungen

  • VON DA AN - RÄUME, WERKE, VERGEGENWÄRTIGUNGEN DES ANTIMUSEUMS 1967 – 1978

  • Über 500 Künstler*innen und die Anzahl der Biennaleteilnahmen

  • Manuel Franke Im Rahmen der Reihe „Im Städel Garten“

  • Der Schrank von Ramon Haze

  • Glas und Beton – Manifestationen des Unmöglichen

  • Jan van der Ploeg „INDICATOR“ Rauminstallation

  • Olivier Mosset TUTU

  • Unsere top 109 der Künstler*liste 2019

  • Untersuchung Kunstsystem - Visualisierungen von Netzwerkanalysen

  • Die aktuelle Künstler*liste mit Biennalefaktor (2020)

  • Künstler* sind in der Künstler*datenbank vertreten und haben oder haben nicht an Biennalen teilgenommen

  • Sammlung von Kunst im öffentlichen Raum der Stadt Münster

  • Künstler* mit mehr als 5 Einträgen in unserer Künstlerdatenbank

  • Künstler* mit mehr als 6 Einträgen in unserer Künstler*datenbank. Alphabetische Reihenfolge

  • Künstler*innen, Galerien und die Art Basel

  • Die neue Künstler*liste 2023, 2021, 2019

  • Ausgewählte Variationen, eine Treppe herabsteigend

  • Neue Künstler*innenliste unter dem Aspekt der Messeteilnahme

  • top



    Anzeige
    Responsive image


    Anzeige
    Hans-Hendrik Grimmling Magdeburg


    Anzeige
    Gulia Groenke


    Anzeige
    Denkmalprozesse Leipzig

    Anzeige Galerie Berlin

    Responsive image
    Galerie 15




    Anzeige Galerie Berlin

    Responsive image
    GG3 - Galerie für nachhaltige Kunst




    Anzeige Galerie Berlin

    Responsive image
    Culterim Gallery




    Anzeige Galerie Berlin

    Responsive image
    Rumänisches Kulturinstitut Berlin




    Anzeige Galerie Berlin

    Responsive image
    Haus am Kleistpark | Projektraum