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Boris Lurie

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Ein Mahnmal für die Opfer des NSU in Köln

28. Juni - 28. Juli 2019 | Museum Ludwig, Köln

Anlässlich des 15. Jahrestages des rassistischen Anschlages in der Keupstraße vom 9. Juni 2004 präsentiert der Künstler Ulf Aminde sein Mahnmal-Modell für die Opfer des NSU im Museumsfoyer des Museum Ludwig. Es wird am 27. Juni zusammen mit Vertreter*innen des Integrationsrates der Stadt Köln, der Initiative „Herkesin Meydani – Platz Für Alle“, der IG Keupstraße sowie weiteren Fürsprecher*innen des Mahnmals an der Keupstraße vorgestellt werden.

Gegenüber der Keupstraße in Köln-Mülheim, in Sichtweite des Friseursalons, wo vor 15 Jahren die Nagelbombe explodierte, soll auf Beschluss des Rates der Stadt Köln ein Mahnmal an die Opfer der rassistischen Bombenanschläge in Köln (Probsteigasse, 2001 und Keupstraße, 2004) erinnern. Der Entwurf des Berliner Künstlers Ulf Aminde wurde in enger Zusammenarbeit mit den Betroffenen entwickelt und überzeugte die Jury aus Bewohner*innen der Keupstraße, Kunstexpert*innen und Politiker*innen. So gewann der Künstler im November 2016 den ausgelobten Wettbewerb.

Die Planungen kommen jedoch nicht voran, weil auf dem dafür vorgesehenen Platz am Alten Güterbahnhof ein Gewerbequartier entstehen soll. Die Initiative „Herkesin Meydani – Platz Für Alle“ – eine übergeordnete Initiative der IG Keupstraße, „Keupstraße ist überall“, des Tribunal „NSU Komplex-auflösen“ sowie des Integrationsrates, – setzt sich gemeinsam mit den Betroffenen des Nagelbombenanschlags für die Realisierung des Mahnmals am geplanten Platz ein und wendet sich gegen die erneute Verdrängung der Opfer.

Ein erster Entwurf des Modells im Maßstab 1:10 wurde nun zum 15. Jahrestag des Gedenkens am 9. Juni 2019 in der Keupstraße vorgestellt. Er wird zudem ab dem 28. Juni für den Zeitraum eines Monats im Foyer des Museum Ludwig öffentlich präsentiert werden. Der wegweisende Entwurf von Ulf Aminde sieht eine Kombination aus einem physischen Mahnmal vor, das mit Augmented Reality ergänzt wird. Dadurch entsteht ein weltweit einzigartiges lebendiges Mahnmal, das durch Videos, Fotos und Texte stetig wachsen und sich aktualisieren kann. Es orientiert sich an den von Rassismus Betroffenen, stärkt ihre Perspektiven und verweist durch diesen partizipativen und integrativen Ansatz auf die Zukunft.

Die Besucher*innen können das physische und virtuelle Modell mithilfe eines zur Verfügung gestellten Tablets betrachten. In der Endversion kann der virtuelle Teil des Mahnmals mithilfe einer App von jedem beliebigen smarten Gerät angesteuert werden.

Museum Ludwig
Heinrich-Böll-Platz, 50667 Köln
www.museum-ludwig.de


Presse





Kataloge/Medien zum Thema: Ulf Aminde



Ulf Aminde:


- 30 Künstler / 30 Räume, 2012

- art berlin 2017

- Berlin Biennale 2006

- Heidelberger Kunstverein

- Kunstverein Arnsberg


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