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Boris Lurie

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Methode Rainer Werner Fassbinder

Eine Retrospektive

10.09.2021 - 6.03.2022 | Bundeskunsthalle, Bonn

Rainer Werner Fassbinder war Regisseur, Filmproduzent, Schauspieler und Autor. Als einem der wichtigen Vertreter des Neuen Deutschen Films, gelang ihm in seinem Werk die Synthese aus radikaler Subjektivität und gesellschaftlicher Analyse. Wie kaum ein anderer Künstler hat er dadurch ein zeitgenössisches Spiegelbild der Bundesrepublik Deutschland geschaffen.

In seinen Filmen ging es Fassbinder immer darum, das Allgemeine durch das Besondere aufzuzeigen: „Gerade weil sie so spezifisch und national sind und weil sie versuchen, das Land zu beschreiben, in dem sie gemacht werden, in dem ich lebe, sagen sie auch etwas über Demokratien ganz allgemein.“ 1Die kontroverse Diskussion über sein Werk und seine Person schon zu Lebzeiten gehört dazu. Seine Exponiertheit, seine kreative Unangepasstheit und künstlerische Radikalität führten zu inzwischen legendären Filmen, Fernseh- und Theaterstücken, die sich ins kollektive Bildgedächtnis eingeschrieben haben.

Fassbinder lebte und forderte Intensität. Seine manchmal sperrige, kritische Haltung, gleichzeitig liebevolle Darstellung und Zeichnung der Menschen war ohne Unterscheidung ihrer jeweiligen Milieus von respektvoller und beispielloser Konsequenz. Seine Bildsprache changiert von Beginn an virtuos zwischen Theater, Film/Fernsehen und Zeitdokument.

Das Ausnahmetalent Fassbinder, der 1982 mit nur 37 Jahren starb, hat in den wenigen Jahren seit 1966 45 Filme wie ANGST ESSEN SEELE AUF oder DIE EHE DER MARIA BRAUN gedreht, inklusive mehrteiliger Fernsehproduktionen, wie ACHT STUNDEN SIND KEIN TAG oder BERLIN ALEXANDERPLATZ.

Er hat 26 Filme selbst oder koproduziert, ist in 21 Filmen anderer Regisseure sowie in 19 eigenen als Darsteller bzw. Gast aufgetreten. Er hat zudem 14 Theaterstücke geschrieben, sechs neu bearbeitet und 25 inszeniert. Vier Hörspiele und 37 Drehbücher sind entstanden; an 13 Drehbüchern arbeitete Fassbinder mit anderen Autoren zusammen. In der retrospektiven, chronologisch orientierten Ausstellung wird Fassbinders Œuvre als Gesellschaftsdokument in Kombination mit Archivmaterial präsentiert.

Das System der Film-, Fernseh- und Theaterproduktion der 1960er bis 1980er Jahre wird an seinem vielschichtigen Weg ablesbar; durch seine Werke findet eine neue Qualität Einzug in die öffentlichen Produktionen. Zudem werden seine Biografie und sein Werk mit dem gesamtgesellschaftlichen System der Bundesrepublik Deutschland – als Spiegel dessen – verwoben. Exponate, Zitate, Fotografien und Grafiken bilden den Zusammenhang.

Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH
Helmut-Kohl-Allee 4
D-53113 Bonn

www.bundeskunsthalle.de


Presse





Kataloge/Medien zum Thema: Rainer Werner Fassbinder



Rainer Werner Fassbinder:


- documenta 8 1987

- MoMA Collection


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