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Lee Friedlander. Fotografien 1956-2004 - Haus der Kunst, München (16.11.2005 - 12.2.2006)



"Ich wollte einfach nur Onkel Vern, wie er an einem klaren Tag neben seinem neuen Auto (einem Hudson) stand. Außerdem erwischte ich ein bisschen was von Tante Marys Wäsche und Beau Jack, den Hund, der an einen Zaun pinkelte, und eine Reihe Knollenbegonien in Töpfen auf der Veranda und achtundsiebzig Bäume und eine Million Kieselsteine in der Auffahrt und noch mehr. Sie ist ein freigebiges Medium, die Fotografie." (Lee Friedlander, 1996)

Das Haus der Kunst präsentiert mit annähernd 500 Fotografien die bislang größte Ausstellung des amerikanischen Fotografen Lee Friedlander. Die Retrospektive wurde von Peter Galassi, Chief Curator, Department of Photography, The Museum of Modern Art, organisiert und reist unter der Schirmherrschaft des International Council. Im Museum of Modern Art hatte sie mit 5.500 Besuchern pro Tag einen sehr erfolgreichen Start.

Neben einigen Leihgaben des Künstlers besteht die Ausstellung ausschließlich aus Originalabzügen (vintage prints) aus dem Besitz des MoMA. Die Ausstellung im Haus der Kunst ist die erste Präsentation der Retrospektive in Europa nach ihrer Premiere im MoMA im Frühjahr 2005. Es werden Werkgruppen aus über fünf Jahrzehnten künstlerischen Schaffens gezeigt.

Peter Galassi sagt: "Lee Friedlanders Fotografie ist nicht nur geistreich und amüsant, sondern sie steckt auch voller Herausforderungen. Fakt und Fiktion, Schönheit und Komik: Bei ihm kommt all dies gleichzeitig zum Zuge und bringt so unsere Vorstellungen davon, was ein Fotograf sein kann, mächtig durcheinander. Und seine disziplinierte Extravaganz hat der alten Idee des ›Werkkorpus‹ zu neuem Reichtum verholfen. Eine strikte Auswahl von Friedlanders besten Einzelbildern wäre äußerst beeindruckend, doch sie würde auf brutale Weise beschneiden, was sie zu untersuchen vorgibt. Die Ausstellung [...] stellt sich diesen Herausforderungen, indem sie eng miteinander verwandte Bilder zu einzelnen Gruppen zusammenstellt, die der großartigen Entwicklung von Friedlanders Kunst folgen." Es gibt etwa 60 Gruppen von Fotografien, die durch das Datum ihrer Entstehung, ihr Thema und ihren Stil zusammenhängen. Gruppen, die gebündelte Versionen von Friedlanders Büchern darstellen, werden als solche gekennzeichnet.

...

In dieser Ausstellung werden die Ergebnisse der anhaltenden Beschäftigung des Fotografen mit den großartigen Landschaften des amerikanischen Westen erstmals so gründlich und umfassend präsentiert. Diese komplexen, zugleich autoritativen und bizarren Szenen sind Ausdruck der unverminderten Intensität von Friedlanders Leidenschaft für das Sehen sowie der Fähigkeit seiner Kunst, andere mit dieser Leidenschaft anzustecken.

Friedlander im MoMA

Das Museum of Modern Art begann 1964 damit, Friedlanders Werk zu sammeln und auszustellen. Seit "New Documents" hat das MoMA vier Einzelausstellungen Friedlanders präsentiert - "Gatherings" (1972); "Lee Friedlander" (1974 als umfangreiche Ausstellungstournee organisiert, die Friedlander einem breiten internationalen Publikum bekannt machte), "Nudes" (1991) sowie "Letters from the People" (1994) - und seine Aufnahmen in zahlreichen Gruppenausstellungen und Sammlungsinstallationen integriert. Die Friedlander-Sammlung des MoMA umfasste im Jahr 2000 mehr als 200 Bilder, als das Museum durch eine Großerwerbung zusätzliche 868 Bilder aus allen Phasen der Laufbahn des Fotografen sowie das Recht erhielt, sich weitere 132 Abzüge aktueller und neuerer Arbeiten auszusuchen. Diese Erwerbung ist mittlerweile abgeschlossen und 327 Bilder daraus sind nun in der Ausstellung Friedlander zu sehen.

Die Ausstellung ist dem Andenken an Honoré Wamsler gewidmet. (Presse | Haus der Kunst)

Abbildung: Lee Friedlander American, born 1934, 547.1998, California, 1997, Gelatin silver print, 14 15/16 x 14 13/16" (37.7 x 37.2 cm), Robert and Joyce Menschel Fund


Öffnungszeiten: mo > so 10 - 20 h, do 10 - 22 h

haus der kunst
prinzregentenstraße 1
d 80538 münchen

tel +49 (0) 89 21127-113

hausderkunst.de



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