Anzeige
Boris Lurie

Logo art-in.de


Libanesischer Pavillon widerruft Teilnahme an Venedig Biennale 2011


Eingabedatum: 07.04.2011

Pavillon-Projekt von Wooloo bietet Künstlerkollegen weiterhin freie Unterkunft in Venedig

Die dänische Künstlergruppe Wooloo stellt Künstlern der 54. Venedig Biennale freie Unterkunft in privaten Haushalten zur Verfügung. Wooloo war ursprünglich vom libanesischen Pavillon zur Teilnahme an der Biennale von Venedig eingeladen worden, welcher jedoch aufgrund von internen Unstimmigkeiten im Libanon abgesagt werden musste.

Hinsichtlich der neuen Umstände hat Wooloo sich entschlossen, die bereits für ihr Projekt „New Life Venice“ gewonnene venezianische Gastfreundlichkeit und Unterkunftsmöglichkeiten an andere Künstler weiterzugeben. Bislang haben Künstler der nationalen Pavillons von Albanien, Costa Rica, Litauen, Haiti und Rumänien Wooloos Angebot angenommen, und werden während ihres Aufenthalts in Venedig in privaten Haushalten unterkommen. Das gleiche gilt für eine Anzahl an unabhängigen Projekten aus dem Mittleren Osten und anderer Herkunft.

Geld = Kultur?

In Venedig ist Raum ein kostbares Gut – sei es als Unterkunft oder Ausstellungsfläche. Allein an ihrem Quadratmeterpreis gerechnet, ist die Venedig Biennale eine der teuersten Kunstmessen der Welt. Hier, wo nationale Pavillons auch immer die Machtverhältnisse der Vergangenheit widerspiegeln, hat Repräsentanz seinen Preis.

Für die libanesische Delegation war dieser Preis zu hoch – sie konnten sich eine Ausstellungsfläche im Arsenale nicht leisten, und die für den libanesischen Pavillon reservierte Fläche wurde an einen anderen Interessenten verkauft. Dies war der Anstoß für „New Life Venice“ – ein Projekt, das beabsichtigt die Beziehung zwischen Wohlstand und Ausstellung aufzubrechen, indem es die Gleichung hinterfragt: Geld = Kultur.

„New Life Venice“ startete als Projekt, das der libanesischen Delegation Geld sparen sollte, während es gleichzeitig einen Treffpunkt zwischen den Einwohnern und dem Zustrom an internationalen Kulturschaf fenden der Biennale schaf fen sollte. Es wird nun diese Mission im Namen von anderen Künstlern verfolgen.

Ãœber Wooloo
Die Künstlergruppe Wooloo wurde 2002 in Kopenhagen gegründet und arbeitet mit dem Medium der Gesellschafts- und Sozialexperimente. Durch das Mischen von digitaler Kommunikation mit physischer Beteiligung hat Wooloo eine Arbeitsmethode entwickelt, die auf der Verfechtung des Kollektivismus beruht.

Wooloos erste Arbeit war ein Online-Experiment an der Gemeinschaft: die fortdauernde Webseite WOOLOO.ORG, welche gegenwärtig die Arbeiten von 20.000 Kulturschaf fenden in 150 Ländern vernetzt.

In jüngerer Zeit hat die Gruppe „New Life Copenhagen“ organisiert – das Beherbergen von 3.000 Aktivisten in privaten Haushalten während der UN-Klimakonferenz in Kopenhagen im Jahr 2009. Das Bereitstellen der Infrastruktur für die Besucher, die ihnen die Anreise ermöglichte, um ihre Meinung kundgeben zu könnten, und das Zusammenführen von Fremden, die ihre Erfahrungen und privaten Wohnräume teilen konnten, war eine groß angelegte Ausübung kommunaler Kooperation.

Wooloo haben ihre Arbeiten sowohl im öf fentlichen Raum realisiert, als auch an Orten wie dem Artists Space (New York), dem 3. Guangzhou Triennium (Guangzhou & Beijing), der Manifesta 8 –der Europäischen Biennale für zeitgenössische Kunst (Murcia), beim Kunsthal Charlottenborg (Kopenhagen) und noch in diesem Jahr auf Momentum – die 6. Nordische Biennale für zeitgenössische Kunst (Moss).

Abbildung: Participants in ´New Life Copenhagen` by Wooloo. Project during the United Nations Climate Change Conference 2009 in Copenhagen.
Copyright: Wooloo 2009

WOOLOO.ORG
labiennale.org

Medienmitteilung





Kataloge/Medien zum Thema: Wooloo



Wooloo:


- Biennale Venedig 2013 Pav

- Ghetto Biennale 2013

- Göteborg Biennale 2013

- Manifesta 8
Der Internationale Bergische Kunstpreis geht an Enya BurgerMartin Honzik verlässt Ars ElectronicaBesucherterrasse auf dem Dach des Städel Museums für das Publikum zugänglichXue Tan wird HauptkuratorinDr. Ina Dinter wird neue Leiterin des Kunstmuseum Villa ZandersAnna Schwehr ist Kalinowski-PreisträgerinRebecca Allen gewinnt den DAM Digital Art Award 2023/24Ausstellung des Jahres: Cameron Rowland, Amt 45 i, Neues Labor für die Erhaltung von Videokunst Neue Leitung im Museum gegenstandsfreier Kunst in OtterndorfKatharina Keller erhält Max Ernst-Stipendium 2024Neues Kuratorinnen-Team; Dr. Barbara J. Scheuermann und Dr. Barbara MartinDie neuen Direktorinnen des Kunstverein Bielefeld: Victoria Tarak und Katharina KlangBMW Photo Award Leipzig 2024Kevser Güler wird neue Direktorin der Istanbul BiennialManor Kunstpreis 2024 an Ishita ChakrabortyTurner-Preis 2023 geht an Jesse DarlingiLiana Fokianaki ist neue Direktorin der Kunsthalle BernChristoph Niemann gestaltet Fassade des Horst-Janssen-MuseumsChristelle Oyiri erhält den PONTOPREIS MMK 2024PLATFORM GLITCH AESTHETICS. Glitch Phenomena 3.0 Maecenas Ehrung 2023 für Monika SchnetkampAbsage der Biennale für aktuelle Fotografie 2024Neues kuratorisches Leitungsteam am K20 und K21Mohamed Almusibli wird neuer Direktor der Kunsthalle BaselJetzt tritt die Findungskommission der documenta 16 geschlossen zurückRücktritte aus der Findungskommission der documenta 16: ­Bracha Lichtenberg EttingerRücktritte aus der Findungskommission der documenta 16: Ranjit HoskotéNikola Dietrich kuratiert KölnSkulptur #11Leon Löwentraut erhält Ernst Barlach Preis 2023


Anzeige
Alles zur KI Bildgenese


Anzeige
artspring berlin 2024


Anzeige
Magdeburg unverschämt REBELLISCH


Anzeige
SPREEPARK ARTSPACE


Anzeige
Responsive image

Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
Kunstbrücke am Wildenbruch




Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
Kommunale Galerie Berlin




Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
Schloss Biesdorf




Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
Freundeskreis Willy-Brandt-Haus e.V.




Anzeige Galerie Berlin

Responsive image
neurotitan