Das Sinopale-Team glaubt an die Demokratie und die Bedeutung des Willens des Volkes. Wir sind fest davon überzeugt, dass die Türkei die momentane schwierige Phase bald überwunden haben wird.
Die Sinopale, die dieses Jahr ihr zehnjähriges Jubiläum feiert, ist eine Biennale, die auf Prozesse der Partizipation, des Austauschs, auf lokale Expertise und ein internationales Netzwerk setzt. Sie realisiert sich nicht nur als temporäre Schau alle zwei Jahre, sondern als kontinuierlicher Prozess der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Knotenpunkten.
Die jüngsten Ereignisse in der Türkei veranlassen die Kuratoren T. Melih Görgün, Nike Baetzner und Jonatan Habib Engqvist, die internationale Ausstellung der Sinopale 6 mit dem Titel Transpostion /Aktarım, die ursprünglich am 6. August diesen Jahres eröffnet werden sollte, auf 2017 zu verschieben.
Jetzt im August wird die Sinopale mit einem Teil der regionalen Akteure stattfinden, es wird unter anderem Filmabende und Kinderworkshops geben. Die Zusammenarbeit zwischen den regionalen und den von auswärts kommenden KünstlerInnen sowie die Ausstellung an verschiedenen Orten in Sinop und Gerze verschieben wir um ein Jahr.
Wir bleiben in „Transposition“! Im Sinne des Netzwerks der Sinopale werden wir, die aktuellen Entwicklungen begleitend, begonnene Gespräche fortsetzen, Ideen weiter entwickeln und uns in unterschiedlichen Konstellationen treffen.
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben!
T. Melih Görgün, Nike Baetzner, Jonatan Habib Engqvist
English version:
As Sinopale team believing in democracy and significance of the people´s will, we strongly believe that our country will leave this sensitive process behind as soon as possible.
Sinopale, which is celebrating its 10th year, is a process-based biennial focusing on participation, exchange, local expertise and an international network. It is not only a temporary exhibition every two years, but a relationship and an on-going practice.
Due to recent events in Turkey, the curators Melih Görgün, Nike Baetzner and Jonatan Habib Engqvist have agreed to postpone the international part of Sinopale 6: Transpostion /Aktarım, originally planned to open on August 6 this year, until 2017.
This August certain parts of Sinopale will take place as planned with regional partners, with film screenings and workshops for children. However, cooperation between the regional/local and the artists from out-of-town as well as the multi venue exhibition at the various locations in Sinop and Gerzi are postponed until next year.
We remain in "Transposition". We will continue to engage in the network of Sinopale – following how the situation develops, continuing our conversations, developing ideas further, and meeting in different constellations.
Postponed is not cancelled.
T. Melih Görgün, Nike Baetzner, Jonatan Habib Engqvist
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Ursprüngliche Ankündigung:
Im Sommer 2016 findet zum 6. Mal die Sinopale am Schwarzen Meer statt. Die Sinopale ist eine junge Biennale, die internationale und lokal verortete Künstler, Künstlerinnen und Künstlergruppen dazu einlädt, ortsspezifische Werke in einem Austausch mit den Bürgern der Region zu entwickeln. Sie setzt auf sublime Formen des Widerspruchs, die Kollaboration mit Initiativen der Zivilgesellschaft und ökologisch orientierten Interessensgemeinschaften. Mittels einer horizontalen Struktur werden ästhetische, soziale und politische Praktiken verknüpft.
Transposition ist das Leitthema der Sinopale 6. Transposition ist ein Begriff mit vielfältigen Bedeutungen, die alle eine Verschiebung zwischen unterschiedlichen Werten umfassen. Sie impliziert den Tausch, den Wechsel, die Übertragung ebenso wie die Verschlüsselung. Transposition erlaubt das Spiel mit dem Zwischenraum, eröffnet einen Denk- und Handlungsraum sowie ein Feld der Imagination. So entsteht ein Assoziationsraum, der den Eigensinn der Dinge und Bilder, der Behauptungen wie der Individuen zulässt. Darüber hinaus beinhaltet er aber auch Aktionen, welche die Spuren der Geschichte sowie die Erinnerungen herauslösen und ins Heute transponieren. Aspekte des Sammelns, der Schichtungen, der Erzählung und der Ordnungen der Dinge werden bedeutsam. Die transdisziplinäre Verknüpfung der Interessen von Künstlern, Handwerkern, Händlern, Liebhabern seltener Stücke, von internationalen und lokalen Akteuren wird wirksam. Ein Leitbild ist das Gedankengebäude der voraufklärerischen Wunderkammer in Kontrastierung zu den spezialisierenden Konzepten seit der Industrialisierung, die einer kritischen Befragung unterzogen werden. Diese Sondierung korrespondiert mit einer neuen, nicht nostalgischen Wahrnehmung lokaler Handwerkstraditionen.
Die Sinopale ist eine junge Biennale, die internationale und lokal verortete Künstler, Künstlerinnen und Künstlergruppen dazu einlädt, ortsspezifische Werke in einem Austausch mit den Bürgern der Region zu entwickeln. Sie setzt auf sublime Formen des Widerspruchs, die Kollaboration mit Initiativen der Zivilgesellschaft und ökologisch orientierten Interessensgemeinschaften. Sie vertraut auf die Kooperation mit NGO´s – und auf eine Sprache der Metaphern. Prozesse der Teilhabe, der Solidarität und der Differenzierung werden den Sommer in Sinop prägen. Mittels einer horizontalen Struktur werden ästhetische, soziale und politische Praktiken verknüpft. Parallel zu den Werkpräsentationen finden mannigfaltige Formate statt, von Workshops über Diskussionsforen zu investigativen Aktionen, mit Kommunikationsorten vom Teegarten über die Volksküche bis zur Agora.
Prozesse der Teilhabe, der Solidarität und der Differenzierung werden den Sommer in Sinop prägen. Parallel zu den Werkpräsentationen finden mannigfaltige Formate statt, von Workshops über Diskussionsforen zu investigativen Aktionen, mit Kommunikationsorten vom Teegarten über die Volksküche bis zur Agora.
Teilnehmende Künstler_innen
Anne Baumann (DEU), Sophie Baumgärtner (DEU), Aylin Çakıner (TUR), Alvaro Campo (SWE ), Bernhard Cella (AUT), Canan Dağdelen (AUT), Philippe van Eetvelt (TUR/CAN), Cevdet Erek (TUR), Ayşe Erkmen (TUR/DEU), Wilhelm Frederking (DEU), Mürteza Fidan (TUR), Ulrike Grossarth (DEU), Frank Hagen (AUT), Petrit Halilaj (RKS), İpek Hamzaoğlu (TUR/AUT), Murat Haschu (RUS), Kristina Heinrichs (DEU), Nil İlkbaşaran-Güngör Erdem (TUR/NL), Volkan Kızıltunç (TUR), Sebastian Körbs (DEU), Maria Lantz (SWE), leavinghomefunktion: Anne Knoedler, Johannes Foetsch, Elisabeth Oertel, Effy Zeniou, Kaupo Holmberg (DEU/CYP/EST), Ulrike Mohr (DEU), Nina Naussed (DEU), Jonas Nobel (SWE), Raluca Popa (ROU), Julian Rosefeldt (DEU), Bella Rune (SWE), Ginan Seidl & Yalda Afsah (DEU), Esther Suarez Ruiz (COL), Youssef Tabti (FRA/DEU) sowie regionale Initiativen.
Kuratoren
T. Melih Görgün (TUR), Nike Bätzner (DEU), Jonatan Habib Engqvist (SWE)
Ausstellungsorte
Ehemalige Eisfabrik am Hafen, Sinop Hal Buluşma Merkezi (ehemalige Markthalle), Dr. Rıza Nur Bibliothek, Architektenkammer, Archäologisches Museum, Ethnographisches Museum, ehemalige Glasfabrik, öffentlicher Raum von Sinop und Gerze.
Vermittlungsprogramm
Die Sinopale 6 wird begleitet von einem umfangreichen Programm mit Workshops, Diskussionsrunden, Performances, Film- und Musikvorführungen und Festen.
Zeitplan
Die Vorbereitungen und die Workshops zusammen mit der Bevölkerung Sinops beginnen ab dem 17. Juli 2016.
Ausstellungseröffnung: 6. August 2016
Laufzeit der Ausstellung bis 7. September 2016
Zu früheren Sinopale Events siehe: http://sinopale.org
Sinopale, International Sinop Biennial
İstanbul Office: Mazhar Osman Sokak Özmutlu Apt. 4/7 Feneryolu 34724 Istanbul, Turkey T: +90 (0)216 338 37 80 F: +90 (0)216 338 37 06
Sinop Office: Sinopale Ofisi, Kaleyazısı Mahallesi, Hal Binası, Sinop, Turkey
Presse
Kataloge/Medien zum Thema:
Sinopale
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GEDOK-Berlin e.V.
Kommunale Galerie Berlin
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