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Jochen Lempert. Fotos an Büchern

7.12.2019 -16.2.2020 | Camera Austria, Graz
Eingabedatum: 30.11.2019

Jochen Lemperts Blick auf Flora und Fauna ist geprägt von dem Aufspüren des Ähnlichen im Diversen, von der Schönheit des Details und der Faszination für Mimesis und Mimese – Tarnmuster, deren Aneignung in Animal Prints oder Blätter, die wie Tiere aussehen. Als studierter Biologe beobachtet er das lebendige System einer Natur, die sich klassifizieren lässt und doch immer wieder überraschend neu und anders in Erscheinung tritt. Lemperts Arbeitsmethode versteht sich dabei als »Feldarbeit« aus Beobachten, Sichten und Sammeln, bei der die sinnliche Annäherung an die Umgebung auf naturwissenschaftliche Tradition trifft. In analogen Schwarzweiß- Fotografien kontrastiert er die Darstellung von Natur und Tier in den Repräsentationssystemen der wissenschaftlichen Forschung mit einer subjektiven Beobachtung der vom Menschen gestalteten Umwelt und ihrer Habitate. Seine Aufnahmen von tierischen, pflanzlichen, mikroorganischen und menschlichen Lebensformen entfalten ein ebenso faszinierendes wie komplexes, zwangsläufig unvollständig bleibendes Inventar morphologischer Studien. Der taxonomischen Katalogisierung mit ihrem anthropozentristischen Blick auf die Natur stellen diese Bilder eine radikal individuelle Dokumentation entgegen, die dennoch eine intensive Auseinandersetzung mit naturwissenschaftlichen Bildästhetiken erkennen lässt. Phänomenologie und forschender Vergleich begegnen sich zudem in der Idee der fotografischen »Spur«, die Fotografie als Dokumentationsmedium von Bewegung und Veränderung sowie der Rekonstruktion, Entwicklung und Demonstration von Zusammenhängen versteht.

Selten steht in dieser fotografischen Praxis das einzelne Bild im Zentrum. Lempert arrangiert vielmehr Motive zu Gegenüberstellungen oder Serien, in denen sich Formen, Details oder Muster wiederholen, auch wenn die Motive selbst vollkommen unterschiedliche sind. Seit den frühen 1990er-Jahren entsteht so ein Werk, das von der Korrespondenz und Kontextualisierung einzelner Aufnahmen in größeren Gruppen geprägt ist. Die Querverweise, Assoziationen und Korrespondenzen innerhalb der Gruppierung von einzelnen, in ihrer Objekthaftigkeit hervorgehobenen Fotografien gewähren auch neue Perspektiven auf unseren eigenen Platz innerhalb jener Strukturen aus Ordnung und Zufall, die die Welt charakterisieren. Zugleich setzt dieses Werk eine große visuelle Poesie frei, die sich insbesondere über das Arrangieren immer wieder überraschender Gegenüberstellungen entfaltet.

Camera Austria
Lendkai 1, 8020 Graz
www.camera-austria.at

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