Die 1920er-Jahre waren eine Zeit der Extreme. In der kurzen Zeit zwischen den Weltkriegen standen Exzess und Krise, Glanz und Tragik so nah beieinander wie in kaum einer anderen Epoche. In den politischen, sozialen und wirtschaftlichen Umbrüchen nach dem Ersten Weltkrieg entwarfen Künstler*innen wie Max Beckmann, George Grosz, Otto Dix, Käthe Kollwitz und Otto Pankok eine neue sachliche und realistische Bildsprache jenseits des vermeintlichen Glamours der „Goldenen Zwanziger”. Das Lehmbruck Museum widmet sich in einer Kabinettausstellung den facettenreichen künstlerischen Strömungen der Weimarer Republik.