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Boris Lurie

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Cecily Brown

03.06. - 04.09.2022 | Pinakothek der Moderne, München

Zweifellos zählt das Werk der in New York lebenden britischen Künstlerin Cecily Brown (*1969 London) zu den aufregendsten malerischen Positionen der internationalen Gegenwartsszene.

Charakteristisch für ihr unverkennbares Œuvre ist ein Crossover von klassischen Sujets der Kunstgeschichte und Themen der Alltagskultur – eine souveräne, leichthändige Verquickung von High und Low unserer Lebenswelten. Mit ungeheurer Kraft fallen ihre Bildwelten auf den Betrachter ein. Eingetaucht in ein Fluidum farblüsterner Verläufe werden malerisch informelle Auslassungen mit simultan sich ereignenden Motivfacetten verwebt, die auf der Netzhaut des Betrachters wiederkehrende kaleidoskopartig pulsierende Nachbilder erzeugen.

Weniger bekannt ist Cecily Browns umfangreiches graphisches Werk. Vielfach nähert sich Brown mittels der Zeichnung einzelnen Bildmotiven oder Werkgruppen an oder überdenkt sie zeichnerisch. Im Verlauf unserer ersten intensiven Gespräche im zurückliegenden Jahr war die Künstlerin sofort davon begeistert, sich mit den historischen Sammlungsbeständen eines renommierten graphischen Museums auseinanderzusetzen und sich in einem Ausstellungsprojekt auf Augenhöhe anzunähern. Selten zuvor hat sich Cecily Brown, die aufgrund ihrer klassischen akademischen Ausbildung eine starke Affinität zur traditionsreichen Graphik hat, so intensiv mit einem musealen Sammlungsbestand beschäftigt.

In der Staatlichen Graphischen Sammlung München präsentiert sie nun neben einzelnen Gemälden aus den letzten Jahren neu geschaffene Werke. Die Impulse hierfür reichen von Bosch und Bruegel über Cézanne bis hin zu Michelangelo.

Ein Fokus bildet Cecily Browns Auseinandersetzung mit Leda mit dem Schwan, einer rätselhaften Grisaille des jungen Franz Marc aus dem Jahr 1907, die Cecily Brown im Studiensaal des Münchner Kabinetts in ihren Bann gezogen hat. Mit geradezu euphorischem Schaffensdrang hat die Künstlerin in kürzester Zeit eine Suite von neun Zeichnungen und acht Gemälden nach Franz Marcs Komposition geschaffen. Beeindruckend ist, wie sich Marcs Vorlage unter ihrer Hand von Bild zu Bild verwandelt und immer wieder neu entsteht. Ein Verfahren, das in ihrem Werklauf wiederholt Verwendung gefunden hat, um sich einem Sujet von allen Blickwinkeln her anzunähern. Uns erlaubt diese intensive Begegnung mit einer einzelnen Arbeit einen ungeahnt tiefen Einblick in den Schaffensprozess der Künstlerin.

Cecily Brown verließ als junge Malerin zu Beginn der 1990er-Jahre London in Richtung New York. Es war eine Zeit, in der die Malerei geradezu ausgedient zu haben schien. In den darauffolgenden Jahren gelang es ihr mit einer unbeschwerten Leichtigkeit, im Melting Pot New York eine furiose und zugleich tiefsinnige Malerei zu entwickeln, die ästhetisch bis heute in den Bezügen zwischen der alten und neuen Welt zu changieren scheint – sie machen ihre künstlerische Handschrift aus. Das Münchner Ausstellungsprojekt wird dies eindrücklich erlebbar machen. Darauf freuen wir uns.

Kurator: Dr. Michael Hering, Direktor Staatliche Graphische Sammlung München

Pinakothek der Moderne (Kunst | Graphik | Architektur | Design)
Barer Straße 40
80333 München
www.pinakothek-der-moderne.de

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