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Boris Lurie

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R. B. Kitaj. Die Retrospektive

Malerei aus über vier Jahrzehnten und frühe collageartige Werken

19.7.-27.10.2013 | Hamburger Kunsthalle

Der amerikanische Maler Ronald B. Kitaj (1932-2007) gehört zusammen mit David Hockney, Frank Auerbach und anderen Künstlern zu den zentralen Vertretern der School of London, die in den frühen sechziger Jahren begannen, mit einer farbintensiven, figürlichen Malweise Alternativen zur vorherrschenden Stilrichtung der Abstraktion zu formulieren. Die Hamburger Kunsthalle zeigt nun die erste, alle Schaffensphasen des Künstlers umfassende, Retrospektive seit dem Tod des Künstlers vor sechs Jahren.


Neben dem malerischen Œuvre aus über vier Jahrzehnten mit seinen frühen collageartigen Werken, der komplexen, Pop Art nahen Malerei der sechziger Jahre, den farbprächtigen Figurenbildern und sinnlichen Pastellen der späteren Jahre und den abschließenden Los Angeles-Bildern wird auch sein virtuoses
druckgraphisches Werk in der Ausstellung umfassend präsentiert. Für Kitaj war Kunst ein Medium emotionaler und intellektueller Auseinandersetzung. Er war ein leidenschaftlicher Büchersammler und fand Themen und Motive in der Kunstgeschichte, in der Literatur und im Film, die er fragmentarisch in seinen
Bildern in neue, oft biographische, Zusammenhänge stellte.

Das große Leitthema im Leben und Werk von R. B. Kitaj ist die Frage nach der Identität in der Moderne. Aus der intensiven Auseinandersetzung mit Intellektuellen wie Sigmund Freud, Franz Kafka und Walter Benjamin sowie dem Bewusstsein des eigenen Jüdisch-Seins entwickelte Kitaj die Idee einer Kunst des Diasporismus, die das Leben des heimatlosen Menschen im 20. Jahrhundert thematisiert und diesem Verlust eine Heimat im Kunstschaffen entgegensetzen soll: „Ganz und gar Amerikaner, im Herzen Jude, zur ´London School` gehörig, verbringe ich meine Jahre weit entfernt von den Ländern, an denen mein Herz hängt […] In der Diaspora habe ich erfahren, dass man frei ist, alles zu wagen; an vielen anderen Orten kann man das nicht.“

In der Ausstellung bieten zahlreiche, bisher unveröffentlichte Bild- und Textvorlagen aus dem Nachlass Kitajs dem Betrachter die Gelegenheit, die Bildquellen des Künstlers zu studieren und so einen völlig neuen Einblick in die Bedeutungsebenen seines dichten künstlerischen Werks zu gewinnen. Ein besonderes Augenmerk der Ausstellung gilt vor allem dem in Hamburg geborenen Kulturwissenschaftler Aby Warburg, von dessen vergleichender ikonologischer Methode Kitajs Malerei seit seiner Studienzeit in Oxford stark beeinflusst ist.
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Kuratoren: Dr. Eckhart Gillen, Prof. Dr. Hubertus Gaßner und Dr. Daniel Koep

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr
Donnerstag 10 bis 21 Uhr, vor Feiertagen 10 bis 18 Uhr
Montag geschlossen

Hamburger Kunsthalle
T + 49 (0)40 - 428 131 204
Glockengießerwall
D-20095 Hamburg
hamburger-kunsthalle.de



Pressemitteilung





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