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Ernst Marow „Mostra personale“

02. Mai – 27. Mai 2014 | Galleria360 – Florenz/Italien

Ernst Marow

Galleria360 – Florenz/Italien präsentiert: Ernst Marow „Mostra personale“ (02. Mai – 27. Mai 2014)

Mit einer großen Einzelausstellung/Retrospektive anlässlich des 80. Geburtstags des deutschen Malers und Graphikers Ernst Marow würdigt die Galleria360 in Florenz Leben und Werk des Künstlers.

Ernst Marow, 1934 in Königsberg/Neumark, dem heutigen polnischen Chojna, geboren, gelangte durch Flucht und Vertreibung 1945 nach Niedersachsen, wo er 1954 das Abitur machte. Sein Studium absolvierte der Künstler an Hochschule für Bildende Künste in Berlin bis 1959.

Im Jahr 1969 fasste Ernst Marow den Entschluss, die Wirklichkeit zu studieren entgegen der Tendenz des vorherrschenden Tachismus. Es folgte 1972 die erste Ausstellung „Realismus aus dem Küchengarten“ in der Galerie Brusberg in Hannover mit den spanischen Realisten Garcia, Lopez und Quintanilla.

Ernst Marow

Ernst Marow - ´FischerStilleben mit Zitronen II` - Gouache-Acryl auf Fabriano-Papier - 70 x 98 cm - 1991

Seitdem ist kein Jahr vergangen, in welchem Ernst Marow nicht eine oder mehrere Ausstellungen im In- und Ausland aufbauen konnte. Ausstellungen in der Villa Hammerschmidt, Wohnsitz des Bundespräsidenten in Bonn, waren so selbstverständlich wie Ausstellungen im Sprengel-Museum in Hannover oder im Berliner Martin-Gropius-Bau. Mehrere Jahrzehnte wurde er von der legendären, nunmehr aus Altersgründen geschlossenen Galerie Dieter Brusberg – der Ernst Marow 1971 auch entdeckte - in Berlin vertreten.

Das graphische Hauptwerk Ernst Marows, der Radier-Zyklus "Für Odysseus", bestehend aus 105 Kaltnadelradierungen, entstand in den Jahren 2000 - 2012. Ein Opus magnum, welches dem Künstler eine intensivste Auseinandersetzung mit dem historischen Stoff abverlangte.

Als überzeugter Realist steuert Ernst Marow sein gesamtes Leben in seinem künstlerischen Oeuvre gegen andere zeitgenössische Tendenzen in der Kunst. Die Arbeiten des Künstlers befassen sich mit den kleinsten Aspekten der Realität. Hierzu wählt er durch besondere kompositionelle Schnitte besonders geeignete Beobachtungspunkte, um einer enigmatischen und meditativen Reflexion der realen Welt Leben einzuhauchen. Seine Werke bilden eine Brücke, die als verbindendes Element zwischen den wahrnehmbaren und transzendentalen Sphären dient oder paradoxerweise „das Unsichtbare durch die Realität sichtbar macht“.

Ernst Marow

Ernst Marow - ´Aufgang` - Gouache-Acryl auf Fabriano-Papier - 65 x 93 cm - 2013

Der Maler und Graphiker Ernst Marow nutzt den künstlerischen Ausdruck als Werkzeug zur Analyse und Interpretation der Realität. Im Berlin der Nachkriegszeit und insbesondere in einer Ära der abstrakten Kunst sieht er sich als Revolutionär, der Gewohnheit und ausgetretenen Pfaden mit Leidenschaft und Entschlossenheit entgegentritt. Hinter der präzisen und prägnanten Darstellung kleinster Details, die alles andere als eine einfache Demonstration formeller Fertigkeiten oder eine simple intellektuelle Übung ist, verbirgt sich die klare Absicht, zum unsichtbaren Wesen der Dinge und ihrer verborgenen Magie vorzudringen, flüchtige Momente zu erfassen und somit die Vergänglichkeit der Zeit in der räumlichen Dimension von Gemälden festzuhalten. Diese flüchtigen Momente erscheinen als kurze verstohlene Fragmente des Lebens und werden in eine friedliche, bewegungslose, vom Fluss der Zeit getrennte Atmosphäre transponiert. Als unbefangener Augenzeuge erschafft Ernst Marow ein reales „Beobachtungsbild“ und dringt in seinen Landschaften, Stillleben und Porträts tief in das Leben ein.

Vernissage: 02. Mai 2014 um 19.00 Uhr

Galleria360 (Galleria d´arte moderna e contemporanea)
Angela Fagu & Riccardo Piagentini
Via il Prato 11R
50123 - Firenze (Italia)
Phone: +39 055 2399570 - cell.: +39 329 10 35 619 /+39 329 10 34 908

Website: www.galleria360.it
Website des Künstlers: www.ernstmarow.de

Öffnungszeiten
Di - Sa: 10:00 - 19:00
So: 15:00 - 19:00


Biographischer Überblick

1934
geboren in Königsberg / Neumark (heute Polen)
1945
Flucht nach Niedersachsen
1954
Abitur
1955 – 1959
Studium an der Hochschule für Bildende Künste Berlin

1969
Entschluss, die Wirklichkeit zu studieren gegen den vorherrschenden Tachismus

1972
erste Ausstellung in der Galerie Brusberg – Hannover
„Realismus aus dem Küchengarten“ (mit den spanischen Realisten Garcia, Lopez und Quintanilla)
„Natur in Abbild und Vorstellung“ - Ausstellung in Hannover


1973
Ausstellung in der „Villa Hammerschmidt“ in Bonn
Ausstellung im „Deutschen Künstlerbund“ in Berlin

1974
„Kunstmarkt Köln“ - Ausstellung der Galerie Brusberg
„Handzeichnungen“ ausgestellt von der Neuen Gruppe München


1976
„Aspects of Realism“ internationale Wanderausstellung (mit Köthe, Petrick und Sorge)
„Retrospektive“ im Kunstverein Mannheim (mit Volkmar Oellermann)
Reportage im ZDF über den Künstler - Film-Beitrag „Gegen den Strom“

1977
„Regenbögen für eine bessere Welt“ ausgestellt im Württembergischen Kunstverein in Stuttgart

1978
„Neue Bilder aus Niedersachsen“ ausgestellt in der Galerie Brusberg

1980
„Deutscher Künstlerbund“ Ausstellung in Hannover
Der Maler erhält für seine Werke das „Niedersächsische Künstlerstipendium“

1981
Ausstellung im Forum Kunst in Rottweil
Ausstellung im Sprengel – Museum in Hannover
Für sein Zeichnerisches Werk erhält der Künstler den „Bernhard-Sprengel-Preis“

1982
„Landschaften und Stilleben“ ausgestellt in der Galerie Brusberg – Berlin

1983
widmete das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kunst
Ernst Marow den Band 19 aus der Reihe „Niedersächsische Künstler der Gegenwart“ erschienen im Westermann-Verlag, Braunschweig

1986
„Neue Bilder“ Ausstellung im Kunstkreis Hameln

1990
Ausstellung mit Max Uhlig in der Galerie Brusberg – Berlin


1993
„Realismus Triennale“ im Martin-Gropius-Bau in Berlin

1996
„Die Kraft der Bilder“ - Europäischer Realismus

1999
„Landschaften“ ausgestellt im Kubus in Hannover

2000 – 2012
entstehen Ernst Marows 105 Radierungen zur Odyssee – Für Odysseus

2004
„Bilder und Radierungen zur Odyssee“ - Doppelausstellung im Kunstkreis Norden

2007
„Für Odysseus“ - Eine Auswahl aus den Radierungen zur Odyssee
ausgestellt in der Galerie Brusberg – Berlin

2013
„ART.FAIR Köln“ – internationale Kunstmesse im Staatenhaus am Rheinpark

2014
„Mostra personale“ in der Galleria360 in Florenz/Italien (02. – 27. Mai 2014)

Die ALBERTINA, Wien, nimmt die Radier-Suite „Für Odysseus – 107 Radierungen zur Odyssee“ in die graphische Sammlung auf

„Grafik im Dialog mit Literatur“ – Radierungen zur Odyssee im Rahmen der 33. Leipziger Grafikbörse im Museum für Druckkunst Leipzig (16.11.2014 bis 1.2.2015)

Sammlungen in Museen und im öffentlichen Besitz Albertina Museum Wien
Sprengel Museum Hannover
Neues Rathaus Hannover
Kunstsammlung des Landes Niedersachsen
Kunstsammlung des NDR Hamburg
Kunstforum Ostdeutsche Galerie Regensburg
Niedersächsische Sparkassenstiftung
Niedersächsischer Sparkassen- und Giroverband
Vereins- und Westbank AG Hannover
Allianz AG Stuttgart

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