Die Ausstelllung "Animalische Ästhetiken" zeigt zeitgenössische, künstlerische Positionen, die Tierfragmente als künstlerisches Material thematisieren.
"Seit mehr als einer Dekade ist das Mensch-Tier-Verhältnis allgegenwärtig in Philosophie, Soziologie und Kunst. Philosophen wie Jacques Derrida und Gary Steiner diskutieren über die Neuformulierung des Tierbegriffs und Wissenschaftler widmen diesem Beziehungsverhältnis einflussreiche interdisziplinäre Publikationen. Zuletzt präsentierte die jüngst zu Ende gegangene dOCUMENTA (13) eine Reihe von Künstlern, die mit tierischem Material arbeiten. Die künstlerische Leitung schrieb den Tieren darüber hinaus auch als Kunstrezipienten einen besonderen Stellenwert zu." PM
Die traditionelle Frage nach der Darstellung des Tieres, die omnipräsent in der Kunstgeschichte auftaucht, verschiebt sich auf die Frage nach dem Tier als Material. Was passiert mit der Kunst, wenn das Tier selbst zum Bestandteil der Kunst wird? fragt die Ausstellung.
Aufgezeigt wird die große Bandbreite von Herangehensweisen der Künstler, von den Tierfrauen von Esther Irina Pschibul bis zu Pippi Frank, die das Unheimliche, Ekelhafte in vertrauter Form wieder neu aufmarschieren lässt.
Künstlerliste: Gilla Buchner, Felix Droese, Renate Haimerl-Brosch, Sandra Kuhne, Hermann Nitsch, Sandro Porcu, Pippi Frank, Esther Irina Pschibul, Thomas Thiede, Alexandra Vogt u.a.
kunsthaus kaufbeuren
Spitaltor 2
87600 Kaufbeuren
Tel. 08341 / 8644
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chk
Kataloge/Medien zum Thema:
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Galerie Parterre
Stiftung Kunstforum Berliner Volksbank
Kunsthochschule Berlin-Weißensee
Haus am Kleistpark
GalerieETAGE im Museum Reinickendorf