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Joachim Hiller - Malerei (Anzeige)


Eingabedatum: 29.08.2010


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Joachim Hiller (*1933) hat sich über Jahrzehnte der Malerei gewidmet, ohne seine Bilder öffentlich zu zeigen. Seit Mai 2006 wird Joachim Hiller von der Wiesbadener Galerie Nero erfolgreich vertreten.
In diesem Herbst sind Arbeiten von ihm u.a. in folgenden Gruppenausstellungen mit international renommierten Künstlern zu sehen:

Joachim Hiller - Malerei
Joachim Hiller, o.T., Acryl auf Leinwand 110 x 110 cm

Staatliches Museum St. Petersburg, "Himmel"Gemeinschaftsausstellung mit internationalen Künstlern
12.8. - November 2010


Joachim Hiller - Malerei
Joachim Hiller, 2010, o.T., Acryl auf Leinwand 150 x 150 cm

Museum Villa Haiss, Zell a. H., Gruppenausstellung u.a. mit Miotte, Mack, Penck, Richter, Uecker
3.9. - 30.11.2010

Kontakt und Informationen:
hiller-kunst.de
museum-villa-haiss.de/
galerie-nero.de


Anlässlich der Joachim Hiller Ausstellungen in der Mount San Antonio Art Gallery, Los Angeles und im Chelsea Art Museum New York erscheint ein neuer Katalog:

Joachim Hiller - Malerei Joachim Hiller - Malerei Joachim Hiller - Malerei

Frankfurter Rundschau
Montag, 2. August 2010 66. Jahrgang Nr. 176 R2/R1/R3

Erdig und frei
Späte Entdeckung: Joachim Hillers informelle Gemälde und Reliefs in der Galerie Nero

Von Dorothee Baer-Bogenschütz

Zurück in die Nachkriegszeit? In die Gefilde Jean Fautriers? Die Gewässer von Antonio Tàpies? Dabei schätzt er doch Max Beckmann. Einen Mann für kraftvolle Figürlichkeit. Der malt, was er denkt. Wenngleich mythologisch verschlüsselt. Joachim Hiller, 1933 in Berlin geboren, früher unter anderem als Werbegrafiker und Art Director in Frankfurt tätig und mit Philipp Otto Runges Farbenlehre vertraut, möchte es mit den Besten aufnehmen und ist in seiner Malerei so wandlungsfähig, dass man staunen kann. Auch darüber, dass ihn keiner kennt. „Völlig abseits des Kunstbetriebs ist ein vielgestaltiges Werk entstanden“, wirbt seine Wiesbadener Galerie, die doch sich selbst nicht „völlig abseits“ des Betriebs verorten wird.

Die Galerie Nero zeigt jetzt die vierte Einzelausstellung Hillers, in der man das Erdige, Schrundige, Krustige, Gegenstandslose und Interpretationsoffene findet. Ein neues Informel? Emil Schumacher recycelt? Alberto Burri aus dem Sack geholt, die Größen ihrer Epoche wie bei einer Séance herbeigezaubert als Referenzadressen?

Joachim Hiller - Malerei
Form, Farbe, Materialität: „Acryl auf Leinwand“(2010), GALERIE NERO

Poetisch und naturverbunden ist Hiller. Und zeichnen kann er – Feinheiten von Felsen in Kroatien etwa. Inzwischen haben es ihm die Kanaren angetan. Herrlich ist es, wie er in „Styropor auf Leinwand auf Holz“ Lanzarote huldigt. Das Relief der Ferieninsel bildet eine wesentliche Inspirationsquelle für einige neue Arbeiten mit schwarzbraungrauen Valeurs – den Farben des vulkanischen Eilandes. Auch mit Sand und Zement versteht Hiller zu malen.

Das Bunte ist passé. Eine Zeit lang – auch diese Phase nimmt die Galerie ins Visier –, war Hiller Mister Kaleidoskop. In „Acryl auf Leinwand“ schuf er reich facettierte, lustvoll ineinander geschachtelte und geschichtete Strukturen mit fließenden oder (drei-)eckigen Formen, bei denen das strukturelle All over im Vordergrund steht, handwerklich versiert, farblich ausbalanciert.

Seit dem Jahr 2006, ihrem Gründungsjahr, verfolgt die Galerie Nero das Oeuvre. Susanne Kiessling, zugleich Tàpies-Liebhaberin, begeistert sich etwa für die Idee, Wasser zu malen, wie es noch keiner zuvor gemalt hat. In Arbeiten des vergangenen Jahres vermischt Hiller, der vom Kunsthandwerk kommt, Wassertropfen auf Leinwand mit Pigment. Über ein vielstufiges Tropf- und Trocknungsverfahren erzielt er verblüffende Ergebnisse. Seine Wasserbilder sehen tatsächlich nass aus. Die Bläschen darauf wie Seifenschaum. Und zwar nicht nurwegen der Türkis-und Blautöne.

Joachim Hiller - Malerei
„Acryl, Zement auf Holz“ (1984), GALERIE NERO

Die aktuelle Auswahl umfasstWerkbeispiele aus rund 20 Jahren. Der Schwerpunkt liegt auf dem Neuen. Schon seit 1969 versucht Hiller, Wanderer zwischen den Welten, sich als freier Maler zu positionieren mit Tausenden von Gemälden, Reliefs, Zeichnungen, Aquarellen. „Die Freiheit wird immer größer, je näher man die Naturformen studiert“, sagt er und meint wohl, dass die Annäherung die Angst vor den Beschränkungen des Universums und die Berührungsängste mit der kunstgeschichtlichen Tradition bannt. In Klaus Honnef fand er seinen Exegeten. Der Theoretiker der Fotokunst begibt sich etwa mit der Fotografin Diane Arbus auf die Suche nach Hillers „visuellen Prägemustern“ und stellt klar, dass es nur oberflächlich um eine Spielart des Informel geht. Recht hat er, wenn er sagt, der Ausdruck des Ichs sei dem Künstler fremd. Ein bisschen zu bedauern ist das allerdings. In der Kunst suchen wir doch auch die Seele hinter der Technik.

Joachim Hiller, Galerie Nero, Wiesbaden, Nerostraße 9,
Di-Fr 14-19 Uhr, Sa 11-15 Uhr,
Telefon 0611/1725911, bis 18.9.2010

Ein Vorwort zur Werkbiografie Hiller von Klaus Honnef finden Sie hier:
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