Mit der Doppelausstellung "M. C. Escher: Illusion und Wirklichkeit" und "Adolf Luther: Licht Sehen" widmet sich das Osthaus Museum Hagen zwei Künstlern, die sich mit optischen Phänomenen und Sinnestäuschungen beschäftigen.
Maurits Cornelis Escher (1898–1972) ist bekannt geworden durch seine optischen Illusionen, raffinierten Spiegelungen und räumlichen Verschachtelungen, die Kategorien wie "oben" und "unten", "positiv" und "negativ" verwirren. Die Widersprüchlichkeiten, die er mit seinen Grafiken erzeugt, gehen dabei über rein mathematische Spielereien hinaus. Sie entwickeln phantastische Bildwelten irrealer Architekturen und Landschaften. Die Ausstellung präsentiert 130 Arbeiten (Holzschnitte, Lithografien, Mezzotinten) aus knapp
50 Jahren, von 1921 bis 1969.
Zeitgleich ist mit Adolf Luther (1912-1990) ein weiterer Künstler zu sehen, der sich der Erforschung optischer Phänomene widmet. Sein großes Thema ist das Licht. Es werden Werke ausgestellt, die seit 1960 entstanden sind und zu denen auch die sogenannten "Entmaterialisierungen" gehören. Dies sind reliefartige Materiebilder, die auf ihrer strukturierten Oberfläche das Licht als ein Wechselspiel von Licht und Schatten sichtbar machen. Dazu gehören die klassischen Lichtobjekte Luthers aus Glas und konkav und konvex gewölbten Spiegeln, aber auch frühe und selten gezeigte Objekte aus dem Werkstoff Aluminium, die sogenannten "Raumblenden" von 1964.
Abbildung: M. C. Escher: Schlangen, Holzschnitt, 1969, All M.C. Escher works © M.C. Escher Foundation, Baarn, The Netherlands
Ausstellungsdauer: 6.12.09-14.3.10
Öffnungszeiten:
Di-Fr 10-17 Uhr
Sa,So 11-18 Uhr
Osthaus Museum Hagen
Museumsplatz 3
58095 Hagen
osthausmuseum.de
Verena Straub
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