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Boris Lurie

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Hello, Robot. Design zwischen Mensch und Maschine

24. 09. 2022 - 5. 03. 2023 | Vitra Design Museum, Weil am Rhein

Science-Fiction wird Realität: Mehr und mehr hält die Robotik Einzug in unser Leben. Die Beispiele dafür reichen von Transportdrohnen oder Pflege-Robotern bis hin zu Internet-Bots. »Hello, Robot. Design zwischen Mensch und Maschine« war 2017 die erfolgreichste Ausstellung in der Geschichte des Vitra Design Museums und kehrt nach ihrer weltweiten Tournee noch einmal zurück nach Weil am Rhein. Dafür wird sie um wichtige Entwicklungen in Robotik und Digitalisierung der letzten Jahre ergänzt, denn der Robotik-Boom ist ungebrochen. Die Ausstellung umfasst mehr als 200 Exponate aus der Industrie und dem Wohnbereich, aber auch Computerspiele, Medieninstallationen sowie Beispiele aus Film und Literatur wie den legendären R2-D2-Roboter aus Star Wars im Original. Sie alle verdeutlichen wie sehr unser aller Leben schon heute bis in den intimsten Bereich hinein von Robotern durchdrungen ist.

Zugleich haben gerade die letzten Jahre gezeigt, wie stark auch politische Felder – etwa Wahlen oder Debatten über Diversität oder Klimawandel – heute durch Algorithmen und künstliche Intelligenz gesteuert werden können und welche Risiken sich daraus ergeben. Deshalb greift die Ausstellung auch die ethischen, sozialen und politischen Fragen auf, die mit dem wachsenden Einfluss der Robotik verbunden sind.

Die Roboter sind da. Was wie Science Fiction klingt oder wie eine Verschwörungstheorie, ist längst banaler Alltag. Autos, Waschmaschinen, Geldautomaten, Drohnen, der selbstfahrende Zug zwischen Flughafen-Terminals, der digitale Assistent, der sich um Kundenanliegen kümmert – das alles und vieles mehr wird heute zumindest teilweise durch Robotik gesteuert. Denn die Definition eines Roboters ist einfacher als man denkt: es braucht ein Gerät, das Daten sammelt; Software, die diese Daten interpretiert; und schließlich ein Gerät, das eine Reaktion darauf generiert. Das kann ein Lichtpunkt auf dem Bildschirm sein, aber auch Wärme, Sound oder Bewegung. Selbstlernende Algorithmen – sogenannte Bots – sind damit ebenso Roboter wie kommunizierende Alltagsgegenstände, die oft als Internet der Dinge bezeichnet werden. Als Roboter gilt also vereinfacht alles, was »smart« ist. Und das betrifft längst nicht mehr nur einzelne Objekte, sondern letztlich unsere gesamte Umwelt, die täglich noch selbstlernender und autonomer wird.

An der Schnittstelle zwischen dem Menschen und dieser robotischen Umwelt steht Design. Über die bloße Gestaltung von Form und Funktion geht das weit hinaus. Die Ausstellung »Hello, Robot.« zeigt, wie Design die Interaktion und Beziehung zwischen Mensch und Maschine, aber auch von Mensch zu Mensch prägt – im Guten wie im Schlechten. Dabei müssen wir uns viele Fragen stellen, allen voran: Wie wollen wir – als Individuum und als Gesellschaft – mit neuen Technologien umgehen?

14 Fragen begegnen dem Publikum auf dem Weg durch die Ausstellung, die sich dem Roboter in vier Schritten nähert. Sie alle greifen diverse Aspekte der kontrovers geführten Debatte rund um Roboter auf und scheinen sich nur im ersten Moment leicht mit ja oder nein beantworten zu lassen.

rkungen von Technologie – konkret: sozialer Medien – auf menschliche Beziehungen ist auch das Thema von »The Intersection«, einer Videoarbeit des britischen Designbüros Superflux. Der Film spielt in der nahen Zukunft und zeigt, was wir in Ansätzen schon heute sehen: das Auseinanderbrechen des sozialen Gefüges in unserer Gesellschaft. Die titelgebende Wegkreuzung ist eine gesellschaftliche Bewegung, die Menschen wieder zusammenbringt. Nicht trotz, sondern wegen ihrer Unterschiede sprechen sie miteinander, sorgen füreinander und greifen dabei auf eine Technologie zurück, die den Menschen dient anstatt – wie in der Gegenwart – bloß den Datenmarkt zu bedienen.
...

Die Ausstellung macht deutlich, dass die Ausbreitung der Robotik seit Jahrzehnten mit Ambivalenz beobachtet wird. Damals wie heute schwankt die Debatte über künstliche Intelligenz zwischen Utopie und Dystopie, zwischen der Hoffnung auf eine bessere, technisierte Welt und der Angst vor einer Entmündigung des Menschen. In diesem Kontext stellt sich auch die Frage nach der Verantwortung des Designs neu.

Vitra Design Museum, Charles-Eames-Straße 2, 79576 Weil am Rhein
www.design-museum.de

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