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But you, yourself, with your own hand must open this door

2. 03. - 19. 05. 2024 | Westfälischer Kunstverein, Münster

Die Ausstellung But you, yourself, with your own hand must open this door, nach einer Zeile des Gedichts Dera magjike (engl. The Magic Door) der jugoslawischen Poetin Mira Alečković aus den 1940er Jahren, widmet sich einer Generation junger Künstler:innen, die im Kosovo und Albanien leben, oder deren Herkunft auf diese Länder zurückzuführen ist. Diese beiden Länder sind durch ihre Traditionen und die gemeinsame Sprache eng verbunden, befinden sich aber zugleich innerhalb einer größeren geografischen Region mit einer komplexen und konfliktreichen Geschichte, die von ethnischen, kulturellen und politischen Unterschieden geprägt ist. Wie spielen aktuelle Fragen nach Identität und Zugehörigkeit in diesem geopolitischen Kontext eine Rolle und was können wir daraus lernen?

Die Ausstellung präsentiert Werke von Künstler:innen, die in den frühen 1990er Jahren geboren wurden und die danach streben, die Zunkunft konkret mitzugestalten, während sie sich mit unserer zerbrechlichen Gegenwart konfrontiert sehen, die derzeit einmal mehr von einer Mentalität der Teilung bestimmt und zerrissen wird.

But you, yourself, with your own hand must open this door will durch unterschiedliche künstlerische Strategien Perspektiven auf eine Region ermöglichen, die gleichzeitig Peripherie und Zentrum ist. Für die diasporischen Künstler:innen ist die Region ebenso mit diffuser Nostalgie verbunden wie mit generationsübergreifenden Traumata; für die vor Ort lebende Szene ist sie ein inspirierender Resonanzraum, der sich gleichzeitig mit seinen Grenzen und Auflagen von der Durchlässigkeit einer europäischen Kulturlandschaft unterscheidet und sie
von ihr trennt.
Der poetische Titel der Ausstellung mit einer gleich dreifachen direkten Ansprache ( you, yourself, your own) schafft eine individualisierung und erinnert an die persönliche Verantwortung und Wirkmacht von uns allen inmitten globaler Fragen und Konflikte. Die hier gesammelten Geschichten, Biographien und Mythen, in denen oftmals keine scharfen Grenzen zwischen der politischen und der privaten Sphäre zu ziehen sind, ergeben ebenso schlüssige wie sich widersprechende Narrationen und eröffnen somit einen wichtigen Raum für Mehrdeutigkeiten und deren Toleranz.
Zugleich werden die Besucher:innen direkt adressiert und eingeladen, sich den Künstler:innen und den jeweiligen Geschichten anzunähern und sich auf eine Reise einzulassen in eine Region, die geografisch nah aber dennoch oftmals gedanklich weit weg zu sein scheint.

Kuratiert von Cathrin Mayer und Kristina Scepanski

Westfälischer Kunstverein, Münster
www.westfaelischer-kunstverein.de

Presse





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