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Tavares Strachan. Supernovas

11.04. - 24.08.25 | Kunsthalle Mannheim
Eingabedatum: 14.04.2025

Tavares Strachan. Supernovas

Tavares Strachan: There Is Light Somewhere. Six Thousand Years, 2018. Foto: Marc Blower. Courtesy the artist and the Hayward Gallerybilder


Die Kunsthalle Mannheim zeigt vom 11. April bis 24. August 2025 die erste große Überblicksschau des in New York lebenden bahamaischen Künstlers Tavares Strachan in Kontinentaleuropa und schafft hiermit die einzigartige Möglichkeit, das Werk des international gefeierten Künstlers erstmals in Deutschland zu erleben.

Ob Tavares Strachan (geb. 1979 in Nassau, Bahamas) Expeditionen in die Arktis unternimmt und einen 4,5 Tonnen schweren Eisblock an seinen Geburtsort auf den Bahamas zurückschickt, ein Kosmonautentraining absolviert, einen goldenen Kanopenkrug mit dem Konterfei des ersten Schwarzen Astronauten in den Orbit schickt oder seine eigene Alternative zur Encyclopædia Britannica kreiert – seine kühnen, poetisch-konzeptuellen Werke sind durch eine visuelle Sprache des Geschichtenerzählens strukturiert. Nun präsentiert die Kunsthalle Mannheim die erste große Überblicksausstellung des international gefeierten Künstlers in Kontinentaleuropa.

Zwischen Nassau und Nordpol: Die Expedition als künstlerisches Material

Der mit dem MacArthur Genius Grant ausgezeichnete Strachan, der seine künstlerische Arbeit als „unendlichen Protest gegen den Status quo“ beschreibt, bewegt sich an den Schnittstellen von Kunst, Wissenschaft und Geschichte. Aeronautik, Astronomie, Tiefseeforschung und extreme Klimatologie sind nur einige der Themenbereiche, aus denen Strachan monumentale Allegorien über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft schafft. Er beschwört historische und kulturelle Bezüge herauf, bringt die Gemeinsamkeiten und Widersprüche in den nicht erzählten Geschichten von historisch marginalisierten Personen, Orten und Ereignissen zum Ausdruck. Sein ehrgeiziges Projekt Encyclopedia of Invisibility, ein inzwischen über 3.000-seitiges Kompendium, wirft Licht auf diese unerzählten Geschichten und stellt zugleich die Mittel in Frage, mit denen Wissens- und Machtsysteme überhaupt erst entstehen.

Unerzählte Geschichten ans Licht bringen

Tavares Strachan beschäftigt sich mit Licht und Dunkelheit, indem er Parallelen zwischen Geschichtsschreibung und astrophysikalischen Phänomenen herstellt. Das Licht der Supernova, das helle Aufleuchten explodierender Sterne, steht für das komplexe Spiel zwischen Bild, Sprache, Skulptur, Musik, universellem Wissen und kollektivem Gedächtnis, das er in den Ausstellungsräumen der Kunsthalle in atemberaubenden Installationen zusammenbringt. Die Werke von Tavares Strachan wurden bereits in zahlreichen ambitionierten Ausstellungen präsentiert, unter anderem 2024 in der Hayward Gallery in London, 2019 auf der Biennale von Venedig und auf der Carnegie International 2018. Strachan erwarb 2003 einen BFA an der Rhode Island School of Design und 2006 einen MFA in Bildhauerei an der Yale University. Er nutzt sowohl die Ressourcen als auch die Gemeinschaft seines Geburtsortes und teilt seine Zeit zwischen seinem Studio in New York City und Nassau auf, wo er ein Kunstatelier und eine wissenschaftliche Forschungsplattform B.A.S.E.C. (Bahamas Aerospace and Sea Exploration Center) betreibt.

Kunsthalle Mannheim
Friedrichsplatz 4
68165 Mannheim
kuma.art

Presse





Kataloge/Medien zum Thema: Tavares Strachan



Tavares Strachan:


- Art Basel 2013

- artbasel2021

- artbasel2021

- Biennale Venedig 2013 Pav

- Biennale Venedig 2019

- Carnegie International 2018

- Frieze London 2022

- Lyon Biennale 2013

- Moscow Biennale 2013

- Prospect New Orleans 3, 2014