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Boris Lurie

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«Go! You sure? Yeah.»

Eine POOL Ausstellung

23. 11. 2013 - 19. 01. 2014 | LUMA/Westbau, Zürich

«Go! You sure? Yeah.» ist die zweite Ausstellung des Projekts POOL. Kuratiert von Nicola Ruffo und Tanja Trampe vereint sie Werke aus den Sammlungen von Maja Hoffmann und Michael Ringier die mit den Konventionen und Kategorien der Filmkunst und der Charakteristik des Kinos in ein Spannungsfeld treten.

In den 1960er-Jahren begannen Künstler, den Kinobegriff zu erweitern. Stan VanDerBeek etwa war ein Vorreiter des Expanded Cinema: Seine begehbare, bildgewaltige Installation «Movie-Drome» – einer Kuppel von R. Buckminster Fuller ähnlich – wird anlässlich dieser Ausstellung erstmals in Europa erlebbar. Jack Goldstein übernahm in den 1970er-Jahren von Hollywood nicht nur die Motive, sondern machte sich auch dessen Techniken zu eigen, und zeitgenössische Positionen wie Douglas Gordon, Cindy Sherman oder Keren Cytter beschäftigen sich mit dem ästhetischen Erbe der klassischen Filmindustrie. Peter Doigs Plakate der Serie «Studiofilmclub» entstehen jeweils am Tag des Screenings im Filmclub des Künstlers in dessen Studio in Trinidad als Publikumsankündigung.
Insgesamt bieten die 25 vorgestellten Positionen vielgestaltige Ansätze um über die Beschaffenheit künstlerischer Werke nachzudenken, die sich primär mit dem Medium Film und dessen Repräsentation sowie dem kinematografischen Ereignis auseinandersetzen.

Präsentiert werden die Exponate aus den Sammlungsbeständen in einem künstlerischen Dialog mit zwei spezifisch für diese Ausstellung entwickelten, raumbezogenen Interventionen der Zürcher Künstler Michael Meier und Christoph Franz sowie Eric Andersen. Ihre installativen Eingriffe sprengen mit unterschiedlichem Ansatz sowohl den Rahmen der reinen Sammlungspräsentation als auch jenen der räumlichen Gegebenheiten.

Das Duo Michael Meier (*1982) und Christoph Franz (*1980) realisiert mit «Astro Spiral» eine raumgreifende Installation, die autonome Skulptur und begehbares Objekt zugleich ist. Der Plakatkünstler Eric Andersen (*1980) bedient sich den Abbildern einzelner Exponate und schafft mittels Collage einen eigenen kinematografischen Kosmos. Die im Siebdruckverfahren hergestellte Kleinauflage ist sowohl zu erwerbendes Multiple als auch Ausstellungskatalog und bestimmt als grosszügige Wandtapete wesentlich die Ästhetik der gesamten Ausstellung.

Wie eine Vielzahl der präsentierten Werke, entspringt auch der Ausstellungstitel dem Kanon der filmischen Populärkultur. Bei «Go! You sure? Yeah.» handelt es sich um den finalen Dialog zwischen Thelma und Louise im gleichnamigen Film von Ridley Scott (US 1991), bevor sie ihren Wagen auf die Felsklippe zusteuern und sich in den Freitod stürzen. Mitten im Flug endet der Film in einem Standbild – und delegiert sein Ende an das individuelle Vorstellungsvermögen des Zuschauers. Gleichfalls setzt auch die Ausstellung bewegte und unbewegte Bilder zu einander in Beziehung und aktiviert auf beide Arten das Kino im Kopf des Betrachters.


Mit Werken von:
Eija-Liisa Ahtila, Doug Aitken, Francis Alÿs, Fiona Banner, Robert Barry, Olaf Breuning, Bruce Conner, Keren Cytter, Peter Doig, Trisha Donnelly, Olafur Eliasson, Urs Fischer, Jack Goldstein, Douglas Gordon, Jonathan Horowitz, Allan McCollum, Sarah Morris, Takeshi Murata, Ed Ruscha, Cindy Sherman, John Stezaker, Stan VanDerBeek, Jeff Wall



POOL ist ein neues Programm, das auf einen »Pool« von Werken aus privaten Sammlungen zurückgreift, um junge Kuratorinnen und Kuratoren zu fördern und neue kuratorische Modelle anzuregen.
POOL, das von Beatrix Ruf konzipiert und in Zusammenarbeit mit den Sammlern Maja Hoffmann und Michael Ringier entwickelt wurde, verbindet die Zusammenarbeit einer internationalen Gruppe privater Sammlungen, die ihre Werke zu einer virtuell erweiterten Sammlung denken, mit einem von Mentoren begleiteten postgraduierten Ausbildungsprogramm für KuratorInnen. Es ermöglicht jungen Kuratoren Werke aus privaten Sammlungen als ein Instrument zu benutzen, um ihre Praxis in einem öffentlichen Ausstellungsraum zu testen und zu erweitern. Das Projekt will junge Kuratoren und Kuratorinnen mit verschiedenen Modellen der kuratorischen Arbeit vertraut machen und sie in die Lage versetzen, mit einem internationalen Pool von Werken aus Privatsammlungen zu arbeiten. Die mit dem Programm assoziierten Sammlungen, von denen viele über keine eigenen Ausstellungsräume verfügen, fungieren als Ausgangsmaterial, mit dem die Kuratoren arbeiten können. POOL ist eine neue Form von Trainingsprogramm, die über das reine Kuratieren von Ausstellungen hinausgeht und auch die Möglichkeit einschliesst, in und mit Sammlungen, der Bestandverwaltung, Konservierung, Vermittlung, mit Publikationen und künstlerischen Auftragswerken zu arbeiten.

Die Kuratoren haben ein abgeschlossenes Studium vorzuweisen und werden vom POOL-Vorstand aus einer Vielzahl internationaler Universitäten und kuratorischer Ausbildungsprogramme ausgewählt, um dann auf der Grundlage eines Stipendiums mit POOL in den Räumen von LUMA/Westbau zu arbeiten. POOL will ein Testfeld sein für die öffentliche Präsentation privater Sammelaktivitäten und die Diskussion damit assoziierter Themenfelder.

POOL findet in den Räumen der LUMA/Westbau POOL etc. statt, die Teil des unlängst umgestalteten und erweiterten Löwenbräukunst Areals in Zürich sind. Als eines der bedeutendsten Zentren für zeitgenössische Kunst beheimatet es sowohl die Kunsthalle Zürich, das Migros Museum für Gegenwartskunst wie diverse Galerien und Privatsammlungen. POOL fungiert darin als ein neuer Ort der Kooperation und des Experimentierens zwischen öffentlichem und privatem Kunstsektor. Das Programm ist international angelegt, sodass LUMA/Westbau als Sprungbrett für POOL-Projekte dienen wird, die dann auch in anderen Ländern gezeigt werden können.

LUMA/Westbau
Löwenbräukunst
Limmatstrasse 270
8005 Zürich

http://www.poolproject.net





PM





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