Die beiden Künstler verbindet ein spezifischer Humor, und mit heiterer Anarchie thematisieren ihre Werke das Alltägliche, Absurde und scheinbar Banale der menschlichen Existenz. Auch jonglieren sie unbefangen mit den unterschiedlichsten Malereitraditionen und zitieren klassische Abstraktion und Minimal Art, amerikanische Farbfeldmalerei und Pop Art, gestische Malerei und Bad Painting. Jedoch stehen diese Stilrichtungen nie für das, was sie vorgeben zu sein, sondern für einen klugen Diskurs über die Malerei selbst.
Zitate und Verweise finden sich auch auf sprachlicher Ebene, und häufig erschließen sich die Arbeiten von Jan Bräumer und Sebastian Tröger nicht durch die Darstellung selbst, sondern erst in Ergänzung mit ihren hintersinnigen Werktiteln. Dabei sind die Referenzsysteme der beiden Künstler ausgesprochen kenntnisreich. Ihre Arbeiten sind geprägt durch den taktisch versierten, stets leicht und lapidar wirkenden Umgang mit Bild und Sprache. Alles, was spontan und spielerisch wirkt, erweist sich zugleich als vielschichtig und präzise geplant. Alles, was sich augenzwinkernd darstellt, ist zugleich sehr ernsthaft. Denn die Kunst, so hat es Kurt Schwitters einmal formuliert, ist ein „Spiel mit ernsten Problemen“.
Kunsthalle Nürnberg im KunstKulturQuartier
Lorenzer Straße 32,
90402 Nürnberg
https://kunstkulturquartier.de/
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