Die Jury mit dem Intendanten des Kunstmuseum Bonn Prof. Dr. Stephan Berg, dem Vorsitzenden des Kulturausschusses Dr. Helmut Redeker und der letztmaligen Preisträgerin Inge Schmidt zeichnet damit den 1955 in Helmstedt/Niedersachsen geborenen Künstler für sein Gesamtwerk aus. Haypeter, der in Bornheim bei Bonn und in Düsseldorf lebt und arbeitet, studierte 1978-1985 an der Kunstakademie Düsseldorf, 1986 erhielt er den Kunstpreis und das Stipendium der Stadt Bonn, 1994/95 das Arbeitsstipendium des Kunstfonds e.V., Bonn. Sein Werk hat in vielen Ausstellungen eine auch internationale Anerkennung gefunden.
Haypeters Arbeiten handeln vom Material, vom Raum, von Farbe und Licht und ihren Eigenschaften und Beziehungen. In der Verwendung von Tusche, Fett, Papier, das geschnitten und gefaltet wird, aber vor allem auch industriell produzierten, scheinbar kunstfernen Stoffen wie PVC und Epoxidharz entwirft der Künstler präzise experimentelle Situationen, aber nur, um mit ihnen zu keinem abschließenden Ergebnis zu kommen. Aus einfachen Anordnungen entstehen komplexe Wirkungen. Die Teile, ihre Kombinationen und Schichtungen sind erkennbar, aber nicht durchschaubar. Von bildhaften wandbezogenen Werken bis zu Bodenobjekten und auf bestimmte Räume reagierende Installationen erschließt Haypeter neue Erfahrungen des Sehens und des Raums.
Die August-Macke-Medaille wird im zweijährigen Rhythmus an eine Künstlerin oder an einen Künstler der Region vergeben. Mit der Verleihung ist eine Ausstellung im Künstlerforum Bonn verbunden, die im Frühjahr 2020 einen umfassenden Einblick in Werner Haypeters Kunst geben wird.
www.kunstmuseum-bonn.de
Presse
Kataloge/Medien zum Thema:
Werner Haypeter
Galerie im Saalbau
Schloss Biesdorf
nüüd.berlin gallery
Stiftung Kunstforum Berliner Volksbank
Haus am Lützowplatz / Studiogalerie