Wie viel Sicherheit brauchen wir? Wie unsicher fühlen wir uns? Welche äußeren Umstände beeinflussen unser Gefühl von Sicherheit und Unsicherheit?
Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Ausstellung Human Impact – Sicherheit und Gesellschaft. An fünf verschiedenen Positionen zeigt sich, dass unsere Wahrnehmung ganz individuell zu täuschen ist, dass unsere Gefühle einer steten Verunsicherung ausgesetzt sind und dass wir von einem Moment auf den nächsten aus unserer Wohlfühlzone herausgedrängt werden können.
Die Bedingungen gesellschaftlicher Realität drücken der zeitgenössischen Fotografie ihren Stempel auf. Bilder aus Krisenzonen stehen Bildern von imaginierten Notfällen gegenüber, fotografische Rekonstruktionen treffen auf Tatortbesuche, historische Relikte von Gewalt und Krieg treffen auf Opferbilder.
In einer medial durchformten Welt sind Fake und Lüge als Schwestern der Fotografie allgegenwärtig geworden. Und dennoch lässt sich Fotografie immer noch auf eine dokumentarische Haltung ein, die das Geschehene konservieren und/oder vor den Folgen warnen will.
Die Ausstellung zeigt verschiedene fotografische Haltungen, von diesem dokumentarischen Ansatz bis hin zu einer seriell angelegten Paraphrase der Fotografiegeschichte. In der Bandbreite der Haltungen hinsichtlich der Sujets spiegeln sich Bewältigungsstrategien, mit denen das Individuum den verschiedenen Bedrohungen und Unsicherheiten begegnet. Dies gilt nicht nur für die fotografischen Individuen, sondern auch für uns alle als Betrachter.
Fotografinnen und Fotografen: Cortis & Sonderegger, David Farrell, Andrea Gjestvang, Hahn+Hartung, Danila Tkachenko
Die Ausstellung ist Teil des f2 Fotofestivals Dortmund, das vom 07.11. – 24.11.2019 zum zweiten Mal in Dortmund stattfindet.
Künstlerhaus Dortmund
Sunderweg 1, 44147 Dortmund
www.kh-do.de
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GalerieETAGE im Museum Reinickendorf