Die hölzernen Wohn- und Arbeitsbauten der Sea Ranch im Norden San Franciscos wurden maßgeblich vom dem Landschaftsarchitekten Lawrence Halprin und seiner Frau, der Choreografin Anna Halprin, in den 1960er Jahren mit anderen ökologisch-avantgardistisch denkenden Mitstreitenden entwickelt und gebaut; die Gebäude integrieren sich beispielhaft in die raue Steilküste des Pazifiks. Seitdem ist die Siedlung weiter gewachsen und setzt bis heute internationale Maßstäbe für das Zusammenspiel von Architektur und Natur – also „Schutz“ und „Umwelt“.
Die gezeigten Arbeiten von SHELTER–BONE, dem aktuellen Projekt des Kunstduos und Paares Asef–Burckhardt, basieren auf umfangreichen Recherche– und Arbeitsperioden in der visionären Siedlung in Nordkalifornien und hinterfragen unter anderem die heutige Relevanz der originären Utopie der Sea Ranch. Vor dem akutem Hintergrund der globalen Umweltkrise werden dabei neue anthropologischen Fragen wie: „Was muss Architektur heute verbinden?“ und „Was muss Liebe heute leisten?“ aufgeworfen und im engen Bezug zu dieser realen Topographie künstlerisch neu erforscht. Aus kombinierten, multimedialen Arbeiten bestehend, wird das Projekt zur Zeit aktiv erweitert und fortentwickelt, um in wechselhaften Setzungen an internationalen Ausstellungsorten gezeigt zu werden. Der Kunstverein freut sich sehr, diesen Werkkomplex unter dem Leitmotiv: „Was bedeutet Schutz in unserer Zeit?“ in Göttingen zeigen zu können.
Kunstverein Göttingen
im Künstlerhaus, 1. OG
Gotmarstraße 1 /
37073 Göttingen
www.kunstvereingoettingen.de
Presse
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