Alice Bailly - Kunsthaus Zürich (31.10.25 - 26.02.26)
Eingabedatum: 31.10.2025

(Ludmilla Botkine), 1918
Öl auf Leinwand, 50 x 61 cm
Kunsthaus Zürich, Sammlung Dr. H. E. Mayenfisch, 1929
Vom 31. Oktober 2025 bis am 15. Februar 2026 widmet das Kunsthaus Zürich zwei Ausstellungsräume der Genfer Künstlerin Alice Bailly (1872–1938). Im Mittelpunkt stehen ihre innovativen Wollbilder, die heute als Meilenstein der Schweizer Moderne gelten. Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit dem Musée cantonal des Beaux-Arts in Lausanne (MCBA).
Gezeigt werden im Herzen der Sammlung im Moser-Bau 22 Werke, darunter Ölgemälde, Arbeiten auf Papier und insbesondere die «tableaux-laine» – Alice Baillys legendäre Wollbilder. Baillys Werk bewegt sich zwischen Abstraktion und einer gegenständlichen Darstellung, inspiriert von futuristischen und kubistischen Einflüssen. Ihre Bilder zeigen Figuren, Gegenstände und Szenen, die unterschiedlich stark abstrahiert sind. 1926 wurde Bailly an der Biennale von Venedig ausgezeichnet und 1936 wurde sie mit der Ausmalung des Foyers im Stadttheater Lausanne betraut.
DIE WOLLBILDER
Baillys Wollbilder gelten heute als wegweisend – zu ihren Lebzeiten wurden sie noch als kunsthandwerkliche Experimente abgetan und fanden entsprechend wenig Anklang beim Publikum. Bailly selbst war stets von der Relevanz ihrer Wollbilder überzeugt, sie hielt sie für der Ölmalerei ebenbürtig. Die taktile Qualität der Wolle verleiht den Werken eine einzigartige Oberfläche und Wirkung – Figuren und Landschaften wirken haptisch und zugleich abstrahiert, ein einzigartiger Beitrag zur Entwicklung moderner Bildsprache in der Schweiz.
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Kunsthaus Zürich, Heimplatz 1/5, CH–8001 Zürich
Tel. +41 (0)44 253 84 84
www.kunsthaus.ch
Quelle: Presse
 
    





