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Köpfe, Küsse, Kämpfe. Nicole Eisenman und die Modernen

29.1. – 24.4. 2022 | Aargauer Kunsthaus, Aarau

Die menschliche Existenz, gesellschaftliche Konventionen und soziale Konflikte sowie Identitätsfragen sind Themen des künstlerischen Schaffens von Nicole Eisenman (*1965). Dabei kommen Kompositionselemente von der Renaissance über die Historienmalerei bis zur Moderne ebenso zum Ausdruck wie aktuelle Aspekte der Pop- und Subkultur. Die Ausstellung Köpfe, Küsse, Kämpfe setzt das Œuvre Eisenmans während der Ausstellungstournee im Aargauer Kunsthaus, in der Kunsthalle Bielefeld, in der Fondation Vincent van Gogh Arles und im Kunstmuseum Den Haag in einen Dialog mit moderner Kunst.

Über 70 Gemälde und Papierarbeiten aus allen Schaffensperioden von Nicole Eisenman treffen auf Sammlungswerke des Aargauer Kunsthauses und der Partnerinstitutionen. Die Ausstellung entsteht in enger Zusammenarbeit mit Nicole Eisenman und in Kooperation mit der Kunsthalle Bielefeld, der Fondation Vincent van Gogh Arles und dem Kunstmuseum Den Haag. Durch die Verwendung etablierter kunsthistorischer Referenzen und Formen, die zeitgenössisch aufgeladen werden, gelingt es Eisenman, neue Perspektiven auf historische Positionen zu eröffnen. In dialogischer Kombination und in einem wechselseitigen Verhältnis offenbaren Werke der Moderne von international bekannten Kunstschaffenden wie Edvard Munch, Pablo Picasso oder Vincent van Gogh sowie von national etablierten Künstler*innen wie Alice Bailly und Max von Moos aus der Schweiz oder dem Niederländer Co Westerik neue Herangehensweisen an Eisenmans Œuvre.

Die Zusammenstellung von Werken Eisenmans und historischen Positionen macht sichtbar, dass es sowohl inhaltliche als auch formale Parallelen zwischen einzelnen Arbeiten und thematischen Werkgruppen gibt, auch wenn teilweise über 100 Jahre zwischen ihren Entstehungszeiten liegen. Wenn Eisenman aus der Geschichte der Malerei schöpft, sind es nie blosse Übernahmen oder einfache Referenzen. Stets erfolgt eine innovative Transformation des bereits Bestehenden und eine sorgfältige Einbettung in den zeitgenössischen Kontext. Die Gegenüberstellung von Kunstwerken aus unterschiedlichen Zeiten und Lebensrealitäten verspricht spannende Kontraste und fruchtbare Vergleiche.

Auch schon als "stilistisches Chamäleon" bezeichnet, lässt sich das künstlerische Schaffen von Nicole Eisenman, ausser unter dem Begriff des Figurativen, kaum in einer Stilkategorie zusammenfassen. Eisenman wechselt spielerisch von einer dem Realismus verbundenen Darstellung zur Abstraktion, nicht selten innerhalb desselben Kunstwerks. Einer grösseren Öffentlichkeit bekannt wurde Eisenman durch grossformatige Wandgemälde; in den vergangenen 30 Jahren entstand zudem ein umfassendes Œuvre mit Werken in Öl auf Leinwand und Zeichnungen auf Papier. Bei Letzteren arbeitet Eisenman u. a. mit Tusche, Grafit und Aquarellfarben. In jüngerer Zeit erprobte Eisenman verschiedene Druckverfahren, wie jenes der Monotypie oder der Radierung, und betätigt sich auch im Medium der Skulptur. Eisenmans Stilpluralismus und die Verwendung unterschiedlicher Techniken ist bezeichnend für die Haltung, sich nicht in bestimmten Kategorien verorten lassen zu wollen. Die Zuordnung von Geschlecht oder Ethnie in Eisenmans Darstellungen ist oft nicht möglich, vielmehr zeichnen sie sich durch changierende Körper, fluide Zustände und Queerness aus. Damit setzt sich Nicole Eisenman für ein Gesellschaftsbild ein, das die Diversität fernab von binären Zuschreibungen stärkt. Die figurative Kunst von Nicole Eisenman ist denn auch ein Kondensat der gelebten Gegenwart: Köpfe manifestieren Emotionen, Küsse werden in innigen Posen ausgetauscht und Kämpfe auf verschiedenen Ebenen ausgetragen.

Innerhalb des nun bereits über drei Jahrzehnte andauernden Schaffens Eisenmans haben sich bestimmte Themen herausgebildet: Paare und deren Machtkonstellationen, kämpfende oder liebende Frauen, soziale Räume wie beispielsweise Szenerien von Biergärten oder die Befragung der eigenen Rolle in Form von Selbstporträts. Des Weiteren hat Eisenman ein Ensemble von Figuren geschaffen, die immer wieder in Werken zu ihrem Auftritt gelangen: Amazonen, Comicwesen, Gestalten mit Knollennasen, überdimensionierten Händen oder Füssen. Die Figuren entstammen den unterschiedlichsten Zeiten und Sphären, erinnern mal an US-amerikanische Superheroes, dann wieder an Heilige aus der Renaissancemalerei.

Indem die Ausstellung Köpfe, Küsse, Kämpfe. Nicole Eisenman und die Modernen neue Formen des Zusammenwirkens von Sammlungs- und Wechselausstellung erprobt, nimmt die Schau das Leitthema des Ausstellungsjahrs 2022 auf, das einen zeitgenössischen Umgang mit den eigenen Sammlungsbeständen erkundet.


Gleichzeitig wird die Einzelausstellung von Dominic Michel eingerichtet, der als Gewinner des Manor Kunstpreises 2022 seine neusten Arbeiten in Form von Objekten, Videos und Installationen präsentiert.

Aargauer Kunsthaus
Aargauerplatz
5001 Aarau
www.aargauerkunsthaus.ch

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