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Boris Lurie

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Shift Festival 2011



Alexis O´Hara, Squeeeque

Der britische Musik-Querdenker Tim Exile setzt bei seinen faszinierenden Live Acts jedermanns Stimme als Instrument ein, bei Nite Jewel aus LA verschmilzt der Soundteppich der vierköpfigen Band mit der Stimme von Ramona Gonzales zum traumwandlerischen Klangtrip, die kanadische Künstlerin Alexis O´Hara verführt das Publikum in einem Iglu aus hundert Lautsprechern zu Experimenten mit der eigenen Stimme und Jürg Lehni lässt zwei Computer mittels Spracherkennungs- und Sprach-Software einen Dialog voller Missverständnisse führen: Die fünfte Ausgabe des Festivals Shift rückt vom 27. bis 30. Oktober auf dem Dreispitzareal in Basel/Münchenstein mit Konzerten, Ausstellungen, Performances, einem Film- und Videoprogramm, Workshops sowie einem wissenschaftlichen Diskurs Experimente mit Stimmen unter Strom ins Zentrum.

2011 ist für Shift in mehrfacher Hinsicht ein besonderer Jahrgang: Am letzten Oktoberwochenende feiert das Festival der elektronischen Künste mit seiner fünften Ausgabe ein kleines Jubiläum, gleichzeitig ist es das erste mal, dass Shift unter dem neuen strukturellen Dach des Hauses für elektronische Künste Basel (HeK) stattfindet. Neben dem dreitägigen Konzertprogramm, der Ausstellung in der Dreispitzhalle und dem Ausstellungsraum des HeK sowie dem Performance-, Film- und Videoprogramm im benachbarten Schaulager bietet das Festival unter dem Titel Shift in Progress Studierenden von Kunsthochschulen erneut die Möglichkeit, mit einer Arbeit zum Festivalthema präsent zu sein. Neu mit von der Partie sind das Netzwerk Swiss Electronic Music und das Genfer Partnerfestival Electron, die beide ein ergänzendes Konzertprogramm zum Festivalthema präsentieren. Mit einer eigenen, von V2 Rotterdam kuratierten und produzierten Ausstellung an der Shift-Ausgabe 2011 präsent ist überdies die zehnte internationale Konferenz zu Mixed und Augmented Reality, kurz ISMAR, die dieses Jahr in Basel stattfinden wird.

Das Festivalthema „Of Birds and Wires. Stimmen unter Strom“ bezieht sich auf die Veränderung in der Wahrnehmung der menschlichen Stimme, wenn diese mit technischen Mitteln verstärkt, über Radio verbreitet, aufgezeichnet, manipuliert oder gar simuliert wird. Dieses Thema oder Prinzip ist nicht nur in der elektronischen Musik, sondern auch in der Medienkunst, im Performancebereich und natürlich auch bei Film und Video sehr präsent.

Im Konzertprogramm steht entsprechend das experimentierlustige Spiel mit der Stimme oder mit Gesang im Zentrum. Zum Beispiel bei Tim Exile (GB), dessen selbstentwickelte Software Gesangsfragmente live in Synthesizerklänge und –beats umwandelt. Exile hat u.a. mit seinen Online-Jamsessions auf www.timexile.tv auf sich aufmerksam gemacht, die Fachwelt feiert ihn als „grosse Nummer“ bei Live-Auftritten („De:Bug). Im Zentrum von Nite Jewel (USA) steht die junge Sängerin und Komponistin Ramona Gonzales, die mit einer vierköpfigen Band auftreten wird. Der ergreifende Gesang von Gonzales scheint auch in der Musikwelt selbst ausgesprochen gut anzukommen, was aktuelle Ko-Produktionen mit Dam Funk und Prince bezeugen. Die „Sunday Times“ kürte den Musikproduzenten und DJ Hudson Mowhake aus Glasgow zu einem der „hottest names in British hip-hop“, „The Guardian“ spricht von „the new J Dilla“. Mowhak arbeitet in seinen ebenso dynamischen wie auch überraschenden Sounds häufig mit hochgestimmten Stimmen im Stil des „Chipmunk Souls“.

Die Konzerte von Freitag und Samstag werden von RadioX auf 94.5 MHz live übertragen.

Die Festivalausstellung beinhaltet rund dreissig internationale Positionen - Werke zum Ausprobieren, zum Anschauen, zum Hören, gezeigt in der Dreispitzhalle und den neuen Ausstellungsräumen des Hauses für elektronische Künste Basel. Die kanadische Künstlerin Alexis O´Hara zum Beispiel baut ein Iglu aus hundert Lautsprechern, in dem die Besucherinnen und Besucher ihre eigene Stimme verfremden können. Jürg Lehni lässt zwei Computer mittels Spracherkennungs- und Sprech-Software einen Dialog voller Missverständnisse führen. Bei der Arbeit vom Atelier Hauert Reichmuth fordert eine Computerstimme zum Zwiegespräch heraus. Seth Price hinterlegt Propagandavideos der US-Armee mit einem Soundtrack aus zerstückelten, verfremdeten Stimmen und der kubanische Künstler José Toirac dekonstruiert Fernseh-Reden von Fidel Castro. Erik Bünger wiederum hat die Sounds einer steckengebliebenen CD von einer Band nachspielen und -singen lassen. Bünger wird ausserdem eine Performance im Schaulager durchführen. Der Künstler und Kurator Michael Hiltbrunner präsentiert in einem Spezialauftritt eine erfrischende Sicht auf die Stimme in der Klangkunst der letzten hundert Jahre mit Arbeiten von Henri Chopin, Laurie Spiegel, Wolfgang Müller, Anton Bruhin u.a.

Adressen und Weiteres zum Programm: shiftfestival.ch/

Haus für elektronische Künste Basel
Oslostr. 10
CH-4023 Basel
Tel.: ++41 61 28 360 50


Medienmitteilung





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