Der Mannheimer Kunstverein richtet der Künstlerin Susanna Hertrich (*1973, Paris) in diesem Herbst eine umfassende Einzelausstellung aus. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Berlin und Basel.
Anliegen des Kuratorenteams Hortense Pisano, Gastkuratorin, und Dr. Martin Stather, Künstlerische Leitung des Mannheimer Kunstvereins, ist es, mit Susanna Hertrich stellvertretend einer Generation von Kunstschaffenden einen Rahmen zu bieten, deren interdisziplinären Projekte an der Schnittstellen zwischen künstlerischer und naturwissenschaftlicher Forschung agieren, Technologie, Wissenschaft, Kunst und Design zu einem Gesamtbild vereinen. Im Zentrum des Eingangsraums wird zunächst eine eigens für die Ausstellung konzipierte begehbare Installation mit mehrere Sehapparaturen zu sehen sein. Teil der Installation ist außerdem eine Arbeitsplatzsituation, die Besucher zum Verweilen und Reflektieren einlädt– der Ausstellungsraum wird zu einem Art „Study Room“.Hertrichs Arbeiten sind stets medienübergreifend angelegt.
Ein Sujet wird häufig aus unterschiedlichen Blickwinkeln untersucht und dargestellt. So vervollständigt diesmal eine Klangarbeit die visuellen Elemente, bestehend aus Sehmaschine und Arbeitsplatzsituation. Ihre insgesamt vielschichtigen Arbeiten, Objekte, Skulpturen, Fotografien, Filme und Videos, Zeichnungen und Illustrationen, die meist in mehrjährigen künstlerischen Forschungsprozessen entstanden sind, spielen mit der Idee einer kybernetischen Mensch-Maschine Verschmelzung und sind als Gratwanderung zwischen Wissenschaft und Narration zu verstehen.
Der Titel der Ausstellung ist zugleich auch der Titel eines Vortrages, gehalten im Jahr 1864 von Karl Ernst von Baer. Der Naturforscher gilt als ein wichtiger Vordenker der Kybernetik
weitere Informationen: www.susannahertrich.com
Mannheimer Kunstverein e.V.
Augustaanlage 58
68165 Mannheim
www.mannheimer-kunstverein.de
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