Dinge sind in alle Strömungen unserer Lebenswelt eingebunden. Wirklich bewusst wahrnehmen tun wir sie dabei oft erst, wenn sie uns in ihrer Fülle überwältigen, wenn sie plötzlich kaputt gehen, uns vor die Füße fallen oder wir uns an ihnen stoßen. Dabei hängt an Dingen so viel. Sie evozieren Erinnerungen, erzählen Geschichte(n), dienen uns als Orientierung, als Werkzeug. Dinge manifestieren Fertigkeiten, Wahrnehmungs- und Handlungsprozesse, fassen Zeit und sind nicht zuletzt Werkstoff für Kunstproduktion.
Die Künstler*innen in der Ausstellung verbindet ein grundlegendes Interesse daran, Dingen auf den Grund zu gehen. In ihrer künstlerischen Praxis beschäftigen sie sich mit den Verhältnissen zwischen Körper und Arbeitswerkzeug, mit der Beziehung zwischen Form und Stoff, Maschine und Produkt, Materialität und Spur, Dienlichkeit und Empfindung. Sie machen Lust, sich auf Dinge einzulassen, sie jenseits ihrer augenscheinlichen Bedeutung und Funktion wahrzunehmen und das in einer Welt, in der das Gefühl von Überforderung und Überflutung immer stärker wird.
Die Ausstellung bringt Werke ehemaliger und aktueller Studierender der Kunsthochschule Mainz zusammen. Sie zeigt sowohl neue als auch existierende Arbeiten aus den Bereichen Fotografie, Textil, Installation, Animation, Bildhauerei und Druckgrafik. Im Rahmen der Ausstellung wird ein Publikumspreis verliehen und es erscheint ein Katalog.
Kunsthalle Mainz
Am Zollhafen 3–5, 55118 Mainz
www.kunsthalle-mainz.de
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