Tacita Dean
Die englische Künstlerin Tacita Dean ist 1965 in Canterbury (UK) geboren. Seit 2001 lebt und arbeitet sie in Berlin, wohin sie zuvor als DAAD-Stipendiatin eingeladen wurde.
Ursprünglich als Malerin ausgebildet, arbeitet Tacita Dean seit 1991 mit Film, Zeichnung und Fotorafie. Gegenstand ihrer Arbeiten sind oft Personen und Gebäude, die aus ihrer eigenen Zeit herauszufallen scheinen. Durch den achtsamen Umgang der Künstlerin mit dem ausgewählten Ort und dem Verfliessen der (filmischen) Zeit gelingt es ihr, spezifische Atmosphären zu evozieren. Ihre Filmprojektionen sind langsam und fast meditativ und zusammen mit den Fotografien, Erzählungen und grossformatigen Zeichnungen entwerfen sie ein Panorama von Bildern, in denen der flüchtige Moment zum Stillstand kommt und in vielfältiger Form Staunen erregt. Ihre Arbeit umspielt die Grenze zwischen Fakt und Fiktion. Das Flüchtige und der Zufall sind zentrale Elemente und der Versuch, das Ephemere wenigstens im Bild festzuhalten, ein entscheidendes Motiv für ihr Schaffen.
Sehr oft reagiert die Künstlerin mit ortsspezifischen Arbeiten auf ihre jeweilige Umgebung: Fernsehturm (2001) entstand zum Beispiel anlässlich Ihres Gastaufenthaltes in Berlin. Im Auftrag von Cork, Irland, der europäischen Kulturhauptstadt 2005, realisierte Tacita Dean den Film Presentation Sisters (2005), der aus der Zeit hervorgeht, die sie zusammen mit den Ordensschwestern des South Presentation Convent verbrachte.
Arbeiten von Tacita Dean waren weltweit schon in zahlreichen Einzelausstellungen in verschiedenen Museen und Galerien zu sehen, zuletzt u.a. anderem in der Tate St Ives (2005), in der De Pont Foundation in Tilburg, Holland (2004) oder im ARC/Musée d’Art Moderne de la ville de Paris (2003), sowie in der Tate Britain (2001). In Basel widmete das Museum für Gegenwartskunst der Künstlerin 2000 eine Einzelausstellung. Vor kurzem zeichnete sich die Künstlerin auch als Kuratorin einer Gruppenausstellung aus (An Aside, zu sehen in der Glynn Vivian Gallery in Swansea, U.K.).
Francis Alys
Francis Alys wurde 1959 in Antwerpen, Belgien, geboren. Er lebt und arbeitet seit 1987 in Mexiko Stadt. Von 1978 bis 1983 studierte Alys an der Universität (Ville de Tournai) Architektur am Institut d’Architecture de Tournai. Von 1983 bis 1986 absolvierte Alys ein Nachdiplomstudium am Instituto Universitario di Architettura di Venezia. Seit Anfang der Neunziger Jahre beschäftigt sich Francis Alys mit bildender Kunst.
Francis Alys wird seit Mitte der 90er Jahre international ausgestellt; zuletzt Francis Alÿs: Seven Walks, Artangel at 21 Portman Square / National Portrait Gallery, London, Francis Alÿs: The Green Line, The Israel Museum, Jerusalem, Francis Alys: Walking Distance from the Studio im Kunstmuseum Wolfsburg und MACBA, Barcelona, Obra Pictórica, Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía, Madrid, Kunsthaus Zürich und Centro nazionale per le arti contemporanee, Rom, Projects 76 - Francis Alys: Modern Procession, Museum of Modern Art, New York.
Abbildung: Tacita Dean
Deformed Trees, 2005
8 Teile; Postkarte, übermalt
je 8.5 x 13.5 cm
Sammlung Claude Berri
Öffnungszeiten: Di, Mi, Fr 12 - 18 Uhr, Do 12 - 19 Uhr, Sa, So 10 - 17 Uhr
Schaulager
Ruchfeldstrasse 19
CH-4142 Münchenstein / Basel
T +41 61 335 32 32
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