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Boris Lurie

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"Die Sehnsucht des Kartografen" im Kunstverein Hannover (13.12.03 - 01.02.04)



Die Ausstellung zeigt künstlerische Arbeiten bspw. von Franz Ackermann, Christiane Möbus, Stephan Huber oder Alfredo Jaar, die auf der Grundlage von kartografischen Ordnungssystemen die Kernidee von Codierung oder der Herausbildung von Identitäten nachgehen.

Pressemitteilung / Auszug: ""Mit der international angelegten Gruppenausstellung „Die Sehnsucht des Kartografen“ beschließt der Kunstverein sein thematisch fundiertes Ausstellungsprogramm für 2003. Über zwanzig zeitgenössische Künstler aus dem In- und Ausland untersuchen Ordnungsmuster wie Kartografie, Archivstrukturen und wissenschaftliche Systematiken und inwiefern sie für eine künstlerische Produktion heute Bedeutung haben können. Die multimedialen Installationen und Arbeiten realisieren die Künstler zum Teil exklusiv für die hannoversche Präsentation.

Der Titel der Ausstellung „Die Sehnsucht des Kartografen“ steht sinnbildlich für den menschlichen Versuch einer grundlegenden Ordnung der Welt. Kartografie als zentrales zeichenhaftes Mittel zur Orientierung, Vermessung und Klärung des eigenen Standorts erweist sich für diesen Zusammenhang als hilfreiche Metapher, weil das Motiv beides in sich birgt: Suche nach Übersicht ebenso wie die schlussendliche Vergeblichkeit dieser Übersichtssuche. In diesem Sinne zielt „Die Sehnsucht des Kartografen“ gerade auf jene künstlerischen Beispiele, welche die in ihnen zum Tragen kommenden Ordnungsparameter aus ihrer inneren Ambivalenz zwischen Zusammenhangs-Sehnsucht und realer Struktur-Auflösung heraus begreifen und entsprechend inszenieren. So bildet der junge japanische Künstler Hiroyuki Masuyama seine Flugreise von Frankfurt nach Tokio mit einem gewaltigen Panoramalichtkasten ab: Er fotografierte einmal pro Minute aus dem Fenster des Jets und setzte die Einzelbilder dann zu einem 17 Meter langen, poetischen Raum-Zeit-Band zusammen. Der Chilene Alfredo Jaar beleuchtet mit nicht weniger als 1 Million Dias The Eyes of Gutete Emerita, eine Arbeit, die sich der Erinnerung an die Opfer des Völkermords in Ruanda widmet. Zurück auf sich selbst schaut Stephan Huber mit seinem Beitrag Kleine Karte meines intellektuellen Vermögens. Huber, der bereits 2001 in einer Solopräsentation im Kunstverein zu sehen war, inszeniert diese Karte zwischen biografischem Regionalismus, scheinbarer Konstruktion und ironischer Distanzierung. Alexander Roob dagegen „erwandert“ sich als Zeichnungsreporter eine neue, offene Form der Bilderzählung. In Hannover umreißt sein Zeichenstift die barocke Hortikultur der Herrenhäuser Gärten. Hendrikje Kühne / Beat Klein hinterfragen Kategorien touristischer Angebote und Nachfrage. Ihre Bodenskulptur A World of Difference nimmt mit ca. 8500 ineinander gesteckten, auf Karton aufgezogenen Ferienzielfotos einen ganzen Raum in Anspruch. Im Foyer des Kunstvereins lassen die roten Edding-Spuren der Künstlerin Heike Weber ein flimmerndes Feld konzentrischer Kreise entstehen. Wie Wellenschläge auf einem See reagieren ihre Linien auf architektonische Elemente wie Säulen und Türen. . . ."

Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler:Franz Ackermann, Chantal Akerman, Stefan Altenburger, Atlas Group / Walid Raad, Susanne Brügger, Arnold Dreyblatt, finger / evolutionäre zellen, Galerie für Landschaftskunst, Hlynur Hallsson, Stephan Huber, Alfredo Jaar, Christoph Keller, Hendrikje Kühne / Beat Klein, Hiroyuki Masuyama, Christiane Möbus, Michael Müller, Peter Piller, Alexander Roob, Richard Schindler, Christine Schulz, Monica Studer / Christoph van den Berg, Heike Weber"

Ausstellungsdauer: 13. Dezember - 01. Februar 2004

KUNSTVEREIN HANNOVER | Sophienstraße 2 | 30159 Hannover | Tel.: 0511-32 45 94
kunstverein-hannover.de

Foto: HENDRIKJE KÜHNE, BEAT KLEIN
A World of Difference, 2001
Mixed Media
Bilder aus Ferienprospekten auf Karton,
Aufnahmen im Contemporary Art Center in Vilnius, 2002
Besitz der Künstler


ct





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