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Boris Lurie

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„Lieber Aby Warburg, was tun mit Bildern?“

Vom Umgang mit fotografischem Material

2. Dezember 2012 - 3. März 2013 | Museum für Gegenwartskunst Siegen

Die große Gruppenausstellung „Lieber Aby Warburg, was tun mit Bildern? Vom Umgang mit fotografischem Material“ zeigt auf über 1200 qm Ausstellungsfläche 22 jüngere Positionen der Gegenwartskunst, die einen besonderen Umgang mit Fotografien, meist Reproduktionsfotografien oder gefundenen Fotografien, praktizieren.

Als Hommage beziehen sich zwei Projekte der Ausstellung ganz konkret auf die Arbeit von Aby Warburg, während der Bezug bei den anderen Arbeiten eher assoziativer Art ist. Neben Sammlung, Ansammlung, archivierenden und ordnenden Verfahren werden auch Verbindungen von fotografischem Material mit Malerei und Skulptur vorgestellt.

Haegue Yang, "Rotating Notes", 2010 Installationsansicht Arnolfini, Bristol, UK, © Haegue Yang, Courtesy Galerie Wien Lukatsch, Berlin. Photo: Carl Newland, Jamie Woodley

Ausstellungskonzept
Die Ausstellung referiert in ihrem Titel auf den Kunsthistoriker Aby Warburg. Aus der Sicht der Gegenwartskunst ist Warburgs Bilderatlas hoch geschätzt. Insbesondere die unsystematischen Ordnungsparameter sowie die Zusammenstellung der verschiedenen Bildquellen zusammen mit dem Trägermaterial und den Fixierungen – als eine ästhetische Einheit – wirken in ihrer äußerst provisorischen und haptischen Art inspirierend. Warburgs Bildatlas stellt zudem mögliche Strategien im Umgang mit Reproduktionen vor. Die neue Verfügbarkeit von Reproduktionen legte es in Warburgs Zeit nahe, Bilder in Nachbarschaft zu anderen Bildern zu stellen, sie in ihrem Aussagepotential zu testen und mithilfe dieser Ensembles Thesen zu entwickeln und zu prüfen.

Katalin Deér, "Panels 1–4", 2012 Installationsansicht Museumbickel Walenstadt, © Katalin Deér

So zeigen heute zeitgenössische Arbeiten, die Fotografie in Kombination mit anderen künstlerischen Medien gebrauchen, wie fotografische Bilder jenseits von Einzelbild und Serie zum Sprechen gebracht werden können. Beispielsweise als gestische Anordnung, Verwebung, Montage oder Formung verweisen sie darauf, dass die Bedeutung eines fotografischen Bildes nicht im Bild selbst liegt. Entscheidend sind der Kontext und die Aktualisierung. Der Umgang mit Bildern ist, so will die Ausstellung zeigen, eine ästhetische und eine ethische Handlung.

Marianna Christofides, "L´ histoire d’histoire d´une histoire", 2012, © Marianna Christofides und Laveronica arte contemporanea

Teilnehmende Künstler: Özlem Altin, Tobias Buche, Mariana Castillo Deball, Marianna Cristofides, Koenrad Dedobbeleer, Katalin Deér, Thea Djordjadze, Hervé Garcia, Cécile Hummel, Ulrike Kuschel, Alexandra Leykauf, Elke Marhöfer, Katrin Mayer, Lia Perjovschi, Manfred Pernice, Abigail Reynolds, Paula Roush, Ines Schaber und Stefan Pente, Eske Schlüters, Batia Suter, Simon Wachsmuth und Hague Yang.

Der Katalog erscheint im Kehrer Verlag, Heidelberg.

Die Ausstellung wird großzügig gefördert von der Kulturstiftung des Bundes, dem Freundeskreis des Museums für Gegenwartskunst Siegen und Pro Helvetia – Schweizerische Kulturstiftung. Das Projekt von Elke Marhöfer wird unterstützt durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen.

Ausstellungseröffnung: Sonntag, 2.12.2012 / 12 Uhr

Öffnungszeiten:
Täglich 11–18 Uhr
Donnerstag 11–20 Uhr
Montag geschlossen
Feiertage geöffnet

Preise:
Erwachsene 5.90 €
Ermäßigt 4.60 €

Museum für Gegenwartskunst Siegen
Unteres Schloss 1
57072 Siegen
t 0271 405 77 10
f 0271 405 77 32
info@mgk-siegen.de

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