Die Preisträger sind Dirk Stewen, Andreas Fischer und Sonja Alhäuser. Mit der feierlichen Preisverleihung wurde auch die gleichnamige Ausstellung eröffnet, die bis zum 17. August 2014 im Märkischen Museum Witten zu sehen ist.
Anlässlich des 30-jährigen boesner-Firmenjubiläums im Jahr 2012 erstmals verliehen, soll sich der boesner art award auch in Zukunft etablieren. „Das lebendige Miteinander von Künstlern und Unternehmen zeichnet die Erfolgsgeschichte von boesner aus“, betont Unternehmensgründer Wolfgang Boesner. Der boesner art award sei als Zeichen des Dankes an die Künstler zu verstehen, die die Geschichte der boesner-Unternehmensgruppe begleiten. Der Preis ist mit insgesamt 17.500 € dotiert und zeichnet zeitgenössische Künstler aus, die in der reflektierten Kombination von innovativem und klassischem Künstlermaterial zu neuen Aussagen gelangen.
Der Hamburger Künstler Dirk Stewen (*1972) ist der erste Preisträger des boesner art award 2014. In seinen Arbeiten präsentiert er „Berührungspunkte der Fotografie mit ihren ´Vorfahren`, dem Zeichnerischen und Malerischen“. Dirk Stewen schöpft dazu aus einem Fundus an Materialien, der seit mehr als einer Dekade stetig wächst: Er verwendet verschiedenste Papiere, Tinten und Farben und ausschließlich eigene Fotografien. Dabei verbindet er Zufallsmomente mit kalkulierter Präzision und stellt trotz widersprüchlichster Materialien eine besondere Balance her.
Der zweite Preis des boesner art award 2014 wurde Andreas Fischer (*1972) aus Düsseldorf für seine choreografierten Maschinen verliehen. Die lebendigen Automaten aus Alltagsgegenständen und technischen Fundstücken werfen Fragen auf, wenden sich direkt an den Betrachter, scheinen gefangen in steter Wiederholung und weisen doch weit darüber hinaus: Unterlegt mit Soundcollagen, Gesang und Kommentaren erzählen sie „innere Geschichten“ über menschliche Zustände und existenzielle Fragen des Daseins.
Sonja Alhäuser (*1969) erhielt den dritten Preis des boesner art award 2014. Ihre Werke oszillieren zwischen Installation, Performance und Skulptur und machen vielfältige Materialien zum Teil auch sinnlich erfahrbar. Dazu kombiniert Sonja Alhäuser klassische Techniken mit innovativen Materialien, vorzugsweise Lebensmitteln. Ihre gekühlten Skulpturen aus Butter oder Margarine lassen Arbeitsprozesse bei unterschiedlichen Temperaturen erahnen. Sonja Alhäuser lebt und arbeitet in Berlin.
Über die Werke der Preisträger hinaus präsentiert das Märkische Museum Witten mit den Arbeiten der nominierten Künstlerinnen und Künstler zudem ein breites Spektrum zeitgenössischer Kunst. Somit bietet die Ausstellung einen vielfältigen Einblick in das aktuelle Kunstgeschehen und erlaubt neue Sichtweisen auf zukünftiges künstlerisches Schaffen. Mit dabei sind Anne Amelang, Kristina Berning, Luka Fineisen, Daiga Grantina, Vera Lossau, Jochen Mühlenbrink und Marten Schech.
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