Judith Röder arbeitet mit Glas, Licht und Videoprojektionen. In ihren Installationen nutzt sie Glas als Trägermaterial für Projektionen oder Lichterscheinungen. Der Neue Kunstverein Wuppertal zeigt im Rahmen des Programms zu seinem zehnjährigen Jubiläum, bestehend aus zehn kurz aufeinanderfolgenden Ausstellungen, über eine Woche eine Arbeit der Künstlerin.
Die 2019 entstandene mehrteilige Installation „Vulkaneifel“ verbindet einen Experimentalfilm – als Videoprojektion frei im Raum auf einer Leinwand gezeigt – Glasobjekte, die in Bezug zu der Projektion den Film installativ erweitern, und ein Künstlerinnenbuch. Der Film ist eine Abfolge von Aufnahmen der Geographie und des Klimas der Vulkaneifel. In einem körperlich sehr eindringlichen Prozess ist er – gedreht auf 16mm-Material – mit einer analogen Bolex- Kamera entstanden. Die Länge von 41 Minuten veranlasst zu einer fokussierten Rezeption. Ohne Ton wird dessen Endlosigkeit durch das in Schleife Wiedergeben verstärkt und zugleich aufgehoben. In unmittelbarer Nähe zu der Projektion geben die Glasobjekte Lichtreflexe des Films weiter. Aus geschmolzenem Glas gegossen dienten für sie archäologische Gefäße aus dem 2. Jahrhundert als Vorlage. Die dritte Komponente, das Künstlerinnenbuch, beinhaltet Filmbilder, „entgangene“ Filmbilder – mit Worten beschrieben – sowie ein Essay der Künstlerin und behandelt die sehr individuelle Erfahrung der Landschaft der Vulkaneifel.
Im Neuen Kunstverein Wuppertal erweitert die Künstlerin erstmals ihre Arbeit und trägt Essays vor.
Neuer Kunstverein Wuppertal e.V.
Hofaue 51 (Kolkmannhaus), 42103 Wuppertal
www.neuer-kunstverein-wuppertal.de
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