Die Künstlerin Camille Norment (*1970, lebt und arbeitet in Oslo) erhält 2023 den renommierten internationalen Kunstpreis der Kunststiftung NRW – Nam June Paik Award. Das Preisgeld beträgt 25.000 Euro.
Die Kunststiftung NRW kooperiert für den Kunstpreis mit dem Skulpturenmuseum Marl. Camille Norment entwickelt für den Außenraum des Museums eine ortsspezifische Installation.
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In ihrer Begründung lobte diese die "Möglichkeit einer immersiven Erfahrung durch eine Klanglandschaft aus polyphoner Stimmkomposition" in Camille Norments Entwurf. Das Werk biete eine neue Perspektive auf den Park und lade die Besucher:innen ein, körperlich und klanglich mit der Umgebung zu interagieren.
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Camille Norment (*1970 in Silver Spring, Maryland) beschäftigt sich mit der Wahrnehmung von Klang und den damit verbundenen Erfahrungsräumen. In ihren Zeichnungen, Installationen, Performances und Kompositionen bezieht sie sich ästhetisch und konzeptionell auf den Begriff der kulturellen Psychoakustik. Sie definiert diesen Ausdruck als die Erforschung soziokultureller Phänomene durch Klang und Musik, beispielsweise in Bezug auf Revolution, Evolution, Machtstrukturen und posthumane Systeme.
Für die Dia Art Foundation Chelsea (New York City) schuf Camille Norment zwei großformatige Installationen, die 2022 ausgestellt wurden. Sie ist Festival Artist 2023 der Bergen Kunsthall und Auftragskomponistin für die Festspillene 2023 (Bergen). 2023 wird Norment eine Auftragsperformance für das Munch-Museum Oslo uraufführen. Aktuell sind Arbeiten von ihr in der Gruppenausstellung "Icônes" an der Punta della Dogana (Venedig) zu sehen. Sie ist Gewinnerin des Kunstpreises der Kunststiftung NRW – Nam June Paik Award 2023 und steht auf der Shortlist für den Ars Fennica Award 2023.
Ihre Werke wurden in Einzelausstellungen im Oslo Kunstforening (2017), in der Temple Bar Gallery + Studios (Dublin, 2017) und im Reva and David Logan Center for the Arts (Chicago, 2019/20) gezeigt. Mehrere ihrer dauerhaften Installationen und Skulpturen befinden sich außerdem im öffentlichen Raum in Norwegen und Italien. Zuletzt ist sie unter anderem in der Renaissance Society (Chicago, mit Hamid Drake, 2019), im Walker Art Center (Minneapolis, mit Craig Taborn, 2019/22) und im Munch-Museum Oslo (2021) aufgetreten. Zu ihren Alben gehören "Toll" (2011) sowie der Soundtrack und die Special-Edition-LP für den Film "The Haunted" (2017/20). Norment vertrat Norwegen auf der Biennale von Venedig (2015) und hat seitdem an den Biennalen von Kochi-Muziris (2016), Montreal (2016), Lyon (2017) und Thailand (2018) teilgenommen.
Camille Norment lebt und arbeitet in Oslo, Norwegen.
www.kunststiftungnrw.de
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