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Boris Lurie

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Das Kapital. Alles Marcksist*innen!

03.09. - 19.11.2023 | Gerhard-Marcks-Haus, Bremen

Um »Das Kapital« dreht sich die neue Ausstellung im Gerhard-Marcks-Haus – aber weniger im Karl Marx’schen Sinne, sondern in Bezug auf die Grundlagen der Arbeit eines Museums, das sich auf sein Kapital stützt. Es geht um das museumseigene Netzwerk aus zeitgenössischen Bildhauer*innen, das Publikum, bremische und internationale Beziehungen, die Mitarbeiter*innen, die eigene Sammlung und nicht zuletzt den Namensgeber des Museums Gerhard Marcks (1889–1981).

Was bedeutet es im 21. Jahrhundert ein*e Marcksist*in zu sein? Jedenfalls nicht Blockbuster-ausstellungen, Namedropping und Ticketverkäufe. Gezeigt werden Arbeiten von zeitgenössischen Künstler*innen, von Gerhard Marcks und aus einem Kooperationsprojekt mit Kindern und Jugendlichen aus Gröpelingen.

Die niederländische Künstlerin Eveline van Duyl (geb. 1957) präsentiert in ihrer Installation »Der Wald« Augen, die in Holzstücke eingearbeitet sind und sich mit dem Sehen und Gesehen-Werden auseinandersetzen. Es geht um das Wahrnehmen und Verarbeiten aller Einflüsse, die auf einen Menschen im Laufe seines Lebens einströmen.
In seiner monumentalen Figur »David« (4 Meter hoch) befasst sich dagegen Markus Keuler (geb. 1969) mit dem Menschenbild. Keuler kreiert Porträts aus der Erinnerung: Seine Holzfiguren evozieren Empathie und strahlen eine enorme Präsenz im Raum aus. Der Formfindungsprozess, das Abstrahieren und Verdichten, ist für Keuler eine Möglichkeit, diese komplexe Welt zu vereinfachen und begreifbar zu machen.
Die Künstlerin Gertrud Schleising (geb. 1954) geht für ihre Installation »Mach’s Buch zu – ich kann’s auch so« von Gerhard Marcks’ Denkmalfigur des »Albertus Magnus« (1955) aus. Diese war vermutlich Marcksʼ lukrativste Auftragsarbeit und eröffnet dadurch für die Künstlerin komplexe Ideenstränge über das Weitergeben von immateriellen Werten bzw. Kulturgut und lässt natürlich auch über Geld und Kapital nachdenken.
Ein genauso wichtiger Teil der Ausstellung wird ein Forschungsraum zu Gerhard Marcks sein, der verschiedenste Aspekte im Leben und Werk des Bildhauers beleuchtet. Eine Auswahl verschiedener Motive aus seinem Œuvre werden Marcksʼ Suche nach einer gültigen Form als Konstante in seinem Künstlerleben verdeutlichen.
Auch Arbeiten aus dem Gröpelinger Kinder- und Jugendatelier Roter Hahn aus dem Projekt »Auf den Tisch!« (in Kooperation mit Kultur Vor Ort e. V. und dem Wilhelm Wagenfeld Haus) werden gezeigt, die sich kreativ mit Werken von Gerhard Marcks auseinandersetzen.
Die Künstler*innen Eveline van Duyl, Markus Keuler und Gertrud Schleising sowie die Kuratoren der Ausstellung Dr. Arie Hartog und Mirjam Verhey-Focke M.A. sind anwesend und stehen für Interviews zur Verfügung. Die Ausstellungseröffnung findet am Sonntag, den 3. September um
11.30 Uhr statt.

Zeitgleich zeigt das Gerhard-Marcks-Haus im Obergeschoss Arbeiten von Tierdarstellungen des Künstlers Abi Shek (geb. 1965) unter dem Titel »Holz und Gold«.

Gerhard-Marcks-Haus
Am Wall 208, 28195 Bremen
marcks.de

Presse





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