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Clemens Krauss. Von nun an | From now on

24.03.2024 - 09.06.2024 | Schaudepot der Kunsthalle Rostock
Eingabedatum: 27.03.2024

Clemens Krauss. Von nun an | From now on

Clemens Krauss: Poliklinik. Kunsthalle Rostock 2024. (Symbolbild). Foto: D. Jaroschbilder


Die Einzelausstellung Von nun an | From now on von Clemens Krauss in der Kunsthalle Rostock verkörpert ein zukunftsweisendes Zusammenspiel aus partizipativen Elementen in der Kunst und analytischer Praxis. Sie thematisiert das „Verlagern“ und die Neuausrichtung aktueller gesellschaftlicher Zustände, indem sie politische, soziale, ökonomische und ökologische Dynamiken reflektiert und interpretiert.

Von nun an | From now on entwickelt sich als Fortführung und Expansion einer vielbeachteten Performance, die 2021 im Gemäldedepot der Kunsthalle realisiert wurde. Einen Höhepunkt bildet die performativ angelegte Arbeit „Poliklinik“, bei der Dr. Jörg-Uwe Neumann, Leiter der Kunsthalle Rostock, und Clemens Krauss, der auch Psychoanalytiker ist, wöchentlich eine vertrauliche Sprechstunde für das Publikum abhalten. Diese methodische Verschmelzung unterstreicht Krauss' fortlaufendes Engagement, eine disziplinübergreifende künstlerische Praxis in einem radikal neuen Licht zu präsentieren und Kunst als Medium für persönliche und kollektive Reflexion und Transformation zu nutzen. Clemens Krauss, bekannt für seine Herausforderung konventioneller Kunstgrenzen, präsentiert Arbeiten, die das menschliche Individuum in seinem sozialen, politischen und kulturellen Kontext erforschen.

Hier wird ein Dialograum für persönliche Reflexion und gesellschaftliche Diskussion geschaffen. Es werden aktuelle globale Umstände reflektiert und ein breites Spektrum menschlicher Affekte und Empfindungen angesprochen.

„Die verzerrten Körper in den neuen Arbeiten interagieren und kollidieren mit dem Umraum, verschmelzen und trennen sich von ihm und werden so zu einer Choreografie menschlicher Identitäten, die gleichzeitig ent- und begrenzt sein können, und die gesamte Bandbreite menschlicher Affekte und Empfindungen verkörpern.“ (Clemens Krauss über Indices)

Die Ausstellung reflektiert die aktuellen globalen Umstände und nimmt Bezug auf politische, soziale, ökonomische und ökologische Dynamiken. In der Ausstellung, die sich über zwei Ebenen des Schaudepots erstreckt, werden neue und bestehende Arbeiten präsentiert, die die Grenzen zwischen Kunst, Psychoanalyse und sozialer Kritik verschwimmen lassen. Zentral ist das Konzept der Co-Konstruktion, welches Besucher:innen, Künstler und Werk in einen dialogischen Prozess einbindet. Neben Malereien, Fotos und Videos findet auch das partizipatorische Projekt „Poliklinik“ einen zentralen Platz, bei dem Krauss gemeinsam mit dem Leiter der Kunsthalle, Dr. Jörg-Uwe Neumann, persönliche Gespräche mit den Besuchenden führt.

Die Polikliniken (aus dem Griechischen; Poliklinik = Stadtkrankenhaus) waren die wichtigsten ambulanten Einrichtungen des staatlichen Gesundheitswesens der DDR. Einst ein Zauberwort für die Rundumversorgung erfüllt sich der Begriff im Zusammenhang der Ausstellung mit neuen Ansätzen.

Zudem werden einzelne Arbeiten aus der Sammlung des Museums von Clemens Krauss als Referenzen verwendet oder in Auseinandersetzung mit seinen Werken in die Präsentation integriert. Es erfolgt auch hier nach einer analytischen Befragung
eine Art künstlerische Durcharbeitung – im Sinne von Erinnern, Wiederholen und Expandieren. Zur existenziellen Revision gehören auch die in der Ausstellung gezeigten Werke aus der Sammlung der Kunsthalle Rostock, wie die Skulpturen „Verzweifelter“ von Wieland Förster, „Weiblicher Torso“ von Ivor Wasiljew, „Sitzende“ von Margret Middell-Lemke, „Liegender Junge“ von Wilfried Fitzenreiter, „Hase-Frau“ von Leiko Ikemura, „Bildnis Morten II“ von Fritz Røed und Märta Taube-Ivarssons „Mädchenkopf“. Diese Körper sind kulturelle Objekte – unser Verständnis von ihnen sollte sich historisch entwickeln. Clemens Krauss führt uns auf diesen Weg.

Das Schaudepot der Kunsthalle Rostock wird in dieser Schau zu einem organischen, emotionalen Körper, in dem sowohl existierende als auch neue Arbeiten von Krauss den Charakter des Hauses prägen.

Von nun an | From now on wurde von der Kunsthistorikerin Tereza de Arruda kuratiert. Die Ausstellung wird am 23. März um 18 Uhr eröffnet und ist bis zum 9. Juni im Schaudepot der Kunsthalle Rostock zu sehen. Clemens Krauss (1984, Graz/AT) lebt und arbeitet in Berlin und der Uckermark, wo er ein Residency-Programm betreibt. Bekannt für seine pastosen Malereien aus ungewöhnlichen Perspektiven und kontroverse Videoarbeiten erforschen seine Werke die menschliche Identität und verbinden dabei soziale, politische und autobiografische Themen. Ausgebildet sowohl in Medizin als auch in Psychoanalyse, integriert Krauss in seiner Kunst Malerei, Performance, Skulptur und Video. Er hat bereits zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen weltweit gehabt und gilt als einer der führenden österreichischen Künstler seiner Generation.
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Im Schaudepot der Kunsthalle Rostock
Hamburger Straße 40
D-18069 Rostock
kunsthallerostock.de

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