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Boris Lurie

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Theaster Gates: Black Chapel

Bitte prüfen Sie die aktuellen Öffnungszeiten | Haus der Kunst, München

Der US-amerikanische Künstler Theaster Gates (*1973) schlägt mit seinem Werk eine Brücke zwischen Kunst und Leben. Er fasziniert mit spannungsgeladenen Raumkonstellationen, mit denen er das Beziehungsgeflecht zwischen der stereotypen Repräsentation Schwarzer Kultur und den dahinter liegenden Machtstrukturen sichtbar macht. Unter Einbezug einer vielgestaltigen Praxis, die Skulptur, Installation, Film, Performance, Improvisation, musikalische Komposition und Aktionen im urbanen Raum einschließt, verwandelt Theaster Gates Räume in Orte der künstlerischen Intervention, und damit in potentielle Plattformen für politischen, kulturellen und sozialen Wandel.

Für die sechste Ausgabe der Serie „Der Öffentlichkeit“ hat Theaster Gates die raumgreifende Installation „Black Chapel“ entwickelt. Das vielteilige Werk reagiert auf die repräsentative Architektur der 800 Quadratmeter großen Mittelhalle des Haus der Kunst, indem es ihr ein komplexes, politisch wie spirituell aufgeladenes Narrativ entgegensetzt: zwei große Pavillons sowie Vitrinen beherbergen eine Vielzahl an Skulpturen, Fotografien und Dokumenten. Darüber hinaus zeigen riesige, rotierende Leuchttafeln Fotografien aus den Archiven der ikonischen Johnson Publishing Company. Erstmalig wurde dieses Bildmaterial in den Magazinen „Ebony“ und „Jet“ veröffentlicht – zwei Publikationen mit Kultstatus, die maßgeblich zur Verbreitung Schwarzer Kultur in den Vereinigten Staaten beitrugen. Das Zusammenspiel von Skulptur und Fotografie eröffnet einen Raum, der Fragen zu Schwarzer Geschichte, Spiritualität und Repräsentation thematisiert und visuell neu formuliert.

In der benachbarten Archivgalerie macht Theaster Gates zudem die Plattensammlung von Jesse Owens zugänglich, die sich in seinem Besitz befindet. Der Athlet Jesse Owens (1913-1980) wuchs zu Zeiten der strikten Rassentrennung in den USA auf und wurde entsprechend wenig gewürdigt. Auf der Olympiade in Berlin holte der Ausnahmesportler 1936 unter den Augen Adolf Hitlers mehrere Goldmedaillen. Seine Erfolge wurden von der umstrittenen Regisseurin und Fotografin Leni Riefenstahl festgehalten, die dort den Propagandafilm „Olympia“ drehte. Das Material ist nun als Teil eines neu entstandenen Films des Künstlers zu sehen und ermöglicht einen kritischen Blick auf die rassistische Bildpolitik.

Die Wege von Jesse Owens und Leni Riefenstahl kreuzten sich erneut im Jahr 1972, als beide abermals zur Olympiade nach München reisten. Die Annäherung an die Lebensgeschichte von Jesse Owens über den Sound der mehr als 1800 Platten umfassenden Sammlung und deren Rezeption sowie das Aufeinanderprallen der rassistischen Ideologien der USA und Deutschlands, die Jesse Owens' Lebenszeit prägten, sind im Kontext der belasteten Geschichte des Haus der Kunst besonders aufschlussreich.

Während der Laufzeit der Ausstellung erscheint ein Katalog im Verlag der Buchhandlung Walther König, mit Beiträgen von Romi Crawford, Anna Schneider und Hamza Walker im Gespräch mit Theaster Gates.

Kuratiert von Anna Schneider

Haus der Kunst, München
www.hausderkunst.de



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